Sonntag, 26. Mai 2024

50.000 Euro Schaden: Vorbestrafter Randalierer festgenommen

In einem nicht enden wollenden Wutausbruch hat ein Mann aus Albanien in der Nacht auf Sonntag nicht nur Teile der Einrichtung des Spielsalons „Cash Cade“ am Bozner Boden und Straßendekoration zerstört, sondern auch mehrere Polizisten angegriffen und bedroht. Ein Polizist musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Staatspolizei musste in der Nacht auf Sonntag zum Spielsalon „Cash Cade“ am Bozner Boden ausrücken.

Es war gegen 1.30 Uhr in der Nacht auf Sonntag, als eine Streife der Staatspolizei Bozen zum Spielsalon „Admiral Cash Cade“ in der Innsbrucker Straße gerufen wurde.

Dort hatte sich Unfassbares abgespielt: Schon seit längerer Zeit hatte sich ein Kunde auffällig seltsam verhalten, indem er einige Angestellten permanent anstarrte, während er die „Slot“-Maschine mit Münzen fütterte.

Wie die Staatspolizei Bozen in einer Aussendung erklärte, änderte sich das passive Verhalten des Mannes nach dem x-ten Bier schlagartig: Von einem Moment auf den anderen sprang der angetrunkene Mann – nachdem er gegen eine der Spielmaschinen uriniert hatte – von seinem Hocker auf, fing an, zu schreien und sowohl die Einrichtung als auch die Maschinen gewaltsam zu zerstören. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden auf etwa 50.000 Euro.



Beim Eintreffen der Ordnungskräfte – samt Verstärkung – ergriff der Mann die Flucht in Richtung Kampillbrücke, wo er mehrere Blumenkästen vom Brückengeländer auf die Fahrspur warf und damit nicht nur öffentliches Eigentum beschädigte, sondern auch die allgemeine Sicherheit gefährdete.

Schläge, Stöße, Spucke

Auf der Brücke konnte der Mann, ein 42-jähriger Albaner, schließlich gestellt und auf die Quästur gebracht werden.

Doch damit war der Abend noch nicht beendet: Beim Aussteigen aus dem Polizeiauto schlug und stieß der Mann um sich, versuchte, einem Beamten mit dem Kopf zu treffen und spuckte schließlich noch einem Polizisten ins Gesicht.

Einer der Ordnungshüter wurde bei dem Aufstand verletzt und musste ins Krankenhaus von Bozen gebracht werden.

Der Mann, der in Tuenno im Trentino wohnt, ist mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Falschaussage, Drogenbesitz mit Verkaufsabsicht, sexueller Gewalt, Bedrohung, Raub, Körperverletzung sowie tätlicher Übergriffe auf Amtsträger und mehr.

„Wenn ich hier rauskomme, bringe ich euch um“

Während die Fingerabdrücke und Daten des Mannes aufgenommen wurden, hatte dieser noch immer nicht genug und bedrohte die Polizisten weiter: „Ich werde es euch zeigen, ich bringe euch um, sobald ich hier rauskomme zahle ich es euch heim, indem ich euch totschlage.“

Der Mann wurde verhaftet und in eine Sicherheitszelle gesperrt. Aufgrund der Schwere der Geschehnisse hat Quästor Paulo Sartori verfügt, dass der Mann 4 Jahre lang nicht mehr in die Gemeinde Bozen zurückkehren darf, außerdem darf er 3 Jahre lang keine öffentliche Einrichtung in ganz Südtirol mehr betreten.

Auch wird die Quästur von Trient angehalten, die Aufenthaltsgenehmigung des Mannes aus Albanien zu widerrufen.

„Mittlerweile werden fast täglich Polizisten während ihrer Arbeit angegriffen“, erklärt Quästor Sartori. „Es ist nicht zulässig, dass eine Person, die der öffentlichen Sicherheit dient und die Einhaltung der Gesetze überwacht, Beleidigungen und Gewalt ausgesetzt ist. Aus diesem Grund wird jeder, der wiederholt auffällig und gewaltttätig wird und zeigt, dass er unsere Gesetze und Institutionen nicht respektiert, festgenommen und des Landes verwiesen.“

liz

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