Infolge der starken Niederschläge seit dem gestrigen Montag rückten die Freiwilligen Feuerwehren in weiten Teilen Südtirols zu über 50 Feuerwehreinsätzen aus. Vielerorts mussten Geröll und Äste von Straßen geräumt werden, Keller wurden überschwemmt. An den Ufern von Etsch und Eisack wurde der Hochwasserschutz aktiviert und die Pegelstände von den Wehrleuten kontrolliert. In Algund stehen Obstwiesen und Tiefgaragen stehen unter Wasser.

In Libyen waren schon vor dem Sturm „Daniel“ Hunderttausende auf Hilfe angewiesen. Eine zentral zuständige Stelle zur Koordination dieser gibt es nicht. Und die Katastrophe trifft ein gespaltenes Land, in dem Infrastruktur-Maßnahmen über Jahre verschleppt wurden. Hier gibt es die wichtigsten Fragen und Antworten.

Während in weiten Teilen Kanadas noch immer heftige Waldbrände wüten, haben ungewöhnlich starke Regenfälle im Südosten des Landes nun Überschwemmungen ausgelöst. 4 Menschen, darunter 2 Kinder, galten am Samstag (Ortszeit) als vermisst, wie kanadische Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten.

Nach massiven Regenfällen und Überschwemmungen sind in Südkorea mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Nach dem Fund von weitere Verschütteten habe sich die Anzahl der Toten auf 33 erhöht, hieß es am Sonntag laut Behörden.

Mit einer leistungsstarken Schmutzwasserpumpe sind auch 5 Mitglieder der Feuerwehr Klausen seit Mitte der Woche im Überschwemmungsgebiet in der Emilia Romagna. Die Lage bleibt weiter angespannt.

Das schlechte Wetter hat in Norditalien eine Pause eingelegt. Die Gefahr von Erdrutschen ist aber weiterhin sehr hoch. Nach einem Besuch in den betroffenen Gebieten verspricht Ministerpräsidentin Meloni schnelle Antworten. 10.000 Personen konnten in ihre Häuser zurückkehren. In Cesena öffneten am Montag die Schulen wieder. Etwa 100 Gemeinden sind von den Unwettern betroffen. Ungefähr 622 Straßen wurden gesperrt, 305 Erdrutsche wurden registriert.

Jetzt bekommen wir die Rechnung präsentiert: Das muss unsere Kolumnistin nach den Unwetterkatastrophen dieser Tage konstatieren. Wir sollten daher nicht auf einige Klimakleber zornig sein, sondern endlich den Kampf gegen ganz andere beginnen. + von Irina Lino

Die Notlage im Norden Italiens nimmt kein Ende. Noch immer stehen weite Gebiete unter Wasser, Erdrutsche erschüttern den Apennin und die Einsatzkräfte stehen im Dauereinsatz – darunter auch Feuerwehrleute aus Südtirol. Feuerwehrmann Martin Tinkhauser berichtet erneut über die Situation vor Ort.

Am Wochenende wird sich die Situation in der Emilia-Romagna wohl weiter zuspitzen. Weitere Regenfälle werden erwartet. Am Samstag und am Sonntag gilt Alarmstufe Rot. Bisher entstanden Schäden in höhe von mehreren Milliarden Euro. Bei einem Hubschrauberabsturz am Samstag wurden 4 Personen verletzt – 2 davon schwer.

14 Todesopfer, Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Euro und über 15.000 evakuierte Personen: Die Folgen der Überschwemmungen in der Emilia Romagna sind unfassbar. Auch für die Tiere und die Landwirtschaft. Einige Besitzer konnten ihre Tiere retten, viele Tiere sind aber ertrunken.

Die Hochwasser-Katastrophe in der Emilia-Romagna hat viele aufgeschreckt: Wie gut (oder schlecht) ist unser Land für außergewöhnlich starke Niederschläge gerüstet. Vor allem in Bozen, das zwischen Berghängen in einem regelrechten Kessel liegt, stellt sich diese Frage.

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind bereits mehr als 400 Tote bestätigt worden. Laut lokalen Behörden ist der Verbleib von über 5.000 Menschen noch ungeklärt.

Erleben wir gerade eine besonders schlimme Zeit? Ein interessantes und spannendes Buch gibt bei der Antwort auf diese Frage eine andere Perspektive.

Eine schmerzhafte Lehre aus den letzten Jahrzehnten besteht darin, dass die negativen Folgen des Klimawandels zwischen den Ländern und Gemeinschaften nicht gleichmäßig verteilt sind. Obwohl die Klimakrise auf uns alle zerstörerisch wirkt, stellt UN-Generalsekretär António Guterres zu Recht klar, dass „die Armen und Verletzlichen als erste leiden und am stärksten betroffen sind“. + von Laura Chinchilla Miranda

Wegen starker Unwetter in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist in der Provinz Brescia der Fluss Re über die Ufer getreten. Aus Sicherheitsgründen mussten rund 40 Personen evakuiert werden. Der Bürgermeister der Gemeinde Niardo spricht von einem Desaster.

Das Landesamt für Wildbachverbauung Nord hat mit Arbeiten an einem Zufahrtsweg zum Fagenbach begonnen, um die Voraussetzung zur Sicherung vor Hochwasser und Wildbachüberschwemmungen zu schaffen.

Bei der Flutkatastrophe in Deutschland wurde auch ein Unternehmen der Traminer Scherer-Gruppe überschwemmt: Von dem Automobilzulieferer Auto Heinen in Bad Münstereifel, dem wichtigsten Standbein der Gruppe, ist heute nur mehr ein Bild der Zerstörung übrig. Wie geht Firmenchef Meinrad Scherer mit der Katastrophe um? Und wird er das Unternehmen wieder aufbauen? +Von Sabine Gamper

Nach den schweren Überschwemmungen im Juli haben tausende Familien in Deutschland und Österreich alles verloren und stehen vor dem Nichts. Die Hilfe des Caritas-Netzwerkes ist in den Katastrophengebieten sofort angelaufen. Auch hierzulande ruft die Caritas zum Spenden auf.

Zahlreiche Schaulustige hatten sich am Ostersonntag in der Stadt Mohe in der Provinz Heilongjiang in China eingefunden, um einer ungewöhnlichen Sprengung beizuwohnen. Die Behörden zerstörten mit der kontrollierten Explosion die Eisfläche. Dadurch soll verhindert werden, dass im Zuge der Schneeschmelze Eisblöcke abbrechen und flussabwärts das Wasser stauen. So komme es zu keinen Überflutungen.

Seit Beginn der Unwetterwelle, die Italien und insbesondere Venetien, Friaul-Julisch-Venetien, die Emilia Romagna, Kampanien und Sizilien heimgesucht hat, wurden 3000 Einsätze durchgeführt und 445 Personen von der Feuerwehr gerettet. Von den Unwettern besonders getroffen wurde auch Südtirol.

Die Opferzahlen könnten noch steigen, weil viele Gebiete unzugänglich sind.

Erneut hat ein Taifun auf den Philippinen für Chaos gesorgt.

Starke Niederschläge sorgen seit Anfang Oktober für Flüsse, die über Ufer treten. In ganz Südostasien sind bereits viele Menschen ums Leben gekommen.