Wartelisten
Lange Wartelisten: Wie Rom durchgreift – und Südtirol sich wehrt
Lange Wartelisten für Gesundheitsleistungen sind nicht nur in Südtirol ein Problem, auch andernorts im Stiefelstaat hat man damit seine liebe Not. Nun hat Rom dem Dilemma den Kampf angesagt – mit einer gesamtstaatlichen Plattform zur besseren – zentralen – Kontrolle, mit konkreten Fristen für Prioritätsklassen und Visiten auch am Wochenenden. Südtirol wehrt sich. „Wir wollen eine Schutzklausel“, sagt Landesrat Dr. Hubert Messner.
Langes Warten auf eine Operation? So geht es schneller
Hinten anstellen, lange warten und hoffen, dass es nicht schlimmer wird: Bei einer Reihe von nicht dringenden chirurgischen Eingriffen gibt es in den Spitälern lange Wartelisten. Jetzt öffnet das Land eine Tür, die an der Warteschlange vorbei direkt in den OP des Krankenhauses führt.
Sommerbetreuung: Welche Kinder noch eine Chance haben
Die meisten Plätze waren kurz nach der Anmeldung weg, mit Beginn der Sommerferien starten nun die Kinderbetreuungsangebote im Land. „Die Wartelisten haben wir nur minimal abgebaut“, sagt Cassian Fieder von der Pusterer Sozialgenossenschaft Somnias.
Sanitätsbetrieb muss noch kräftig Geld drauflegen
Die Wartezeiten auf eine Facharztvisite in Südtirols Spitälern werden und werden nicht kürzer. Und obwohl seit Jahresbeginn 36 Ärzte angestellt wurden, müssen in vielen Fachbereichen Leistungen von der Privatmedizin eingekauft werden. Geschätzt über 33 Millionen Euro dürften diese Ausgaben im laufenden Jahr betragen.
Die nächste große Herausforderung für die Spitäler
Aufatmen, aber sofort wieder Luft holen für den nächsten Kraftakt: Die Covid-19-Situation hat sich in Südtirols Krankenhäusern deutlich entspannt. Aber Zeit zum Zurücklehnen bleibt nicht. Im Gegenteil. Die Bezirksdirektoren schildern die neue enorme Herausforderung. + Von Michael Eschgfäller
Mehr laden