Spannend bleibt es rund um den Antrag, mit dem Ex-General Thomas Schael die Aussetzung der Verlängerung des Auftrags von Sanitäts-Generaldirektor Florian Zerzer erwirken will. Vor dem Verwaltungsgericht in Bozen boten Schael und sein Rechtsanwalt Giuseppe Tiripicchio am gestrigen Dienstag an, zugunsten eines sofortigen Urteils auf die Aussetzung zu verzichten.

Am vergangenen Dienstag hatte der Sanitätsbetrieb mit einem Beschluss die hausinterne Rechtsabteilung kurzerhand abgeschafft. Abteilungsleiter Marco Cappello, der damit seinen Posten verliert, kündigt Rekurs gegen die Entscheidung an. Doch der Beschluss ist plötzlich verschwunden und nur wenige Tage nach seiner Online-Veröffentlichung auf der öffentlichen Anschlagtafel nicht mehr zugänglich.

Paukenschlag in Sachen Umbau des Biathlonzentrums Antholz: Der Staatsrat hat in seinem Urteil den Rekurs der unterlegenen Bietergemeinschaft Gasser/Ploner angenommen und auch ein Urteil des Bozner Verwaltungsgerichtes aufgehoben. Was das für Antholz und sein Biathlonzentrum bedeutet, erklärt Bürgermeister Thomas Schuster.

Die 4 Wölfe - 2 in Mühlwald, 2 in Kastelbell - , die Landeshauptmann Arno Kompatscher im September zum Abschuss freigegeben hat, haben bis 7. Februar Schonfrist. Das Verwaltungsgericht in Bozen hat am Nachmittag in kollegialer Zusammensetzung die Präsidialverfügung bestätigt, mit der die Abschüsse ausgesetzt worden waren.

Während das Bozner Verwaltungsgericht die Abschussgenehmigung für 2 Wölfe in Kastelbell ausgesetzt hat, kommen aus Trient fast zur gleichen Zeit ganz andere Töne: Das dortige Verwaltungsgericht hat den Abschuss von Wölfen genehmigt.

Ein außergewöhnlicher Streitfall beschäftigt in Trient die Justiz: Eltern haben an das Verwaltungsgericht gewandt, damit der Aufstieg ihres Sohnes in die nächste Grundschulklasse widerrufen wird.

Jahr für Jahr müssen die großen und mittleren Stromproduzenten einen Teil ihrer Einnahmen in die Landeskasse überweisen. Doch diesmal rücken viele kein Geld heraus, stattdessen ziehen sie vor Gericht. Hier sind die Hintergründe des Stromstreits.

Landesrat Arnold Schuler ist alles andere als erfreut: Als „Vater“ des Bettenstopps sieht er sich derzeit einer Reihe von Rekursen vor dem Bozner Verwaltungsgericht gegenüber. Bislang endeten alle Rekurse mit einer Niederlage des Landes.

Hochspannung im Sanitätsbetrieb: Eine ganze Reihe von Primaren weiß nicht, ob ihre Ernennung hieb- und stichfest ist oder sie schon demnächst ihren Posten abgeben müssen. Sanitätsdirektor Josef Widmann spricht von einer „absoluten Katastrophe“.

Die Landesregierung hatte am 3. August 2022 interimistisch einen Bettenstopp beschlossen. Die Gemeinde Meran hat dem Genüge getan und ab da keine Tätigkeitsmeldungen (SCIA) für Privatzimmervermietung mehr angenommen. Nun kommt die kalte Dusche vom Verwaltungsgericht.

Nachdem das Verwaltungsgericht Trient bereits die Abschussverordnung für die Bärin JJ4 ausgesetzt hat, ist der selbe Beschluss auf für den Problembären MJ5 gefallen: Die Abschussverordnung von Landeshauptmann Maurizio Fugatti wird abermals ausgesetzt. MJ5 soll lediglich eingefangen werden.

Es ist ein erbitterter Rechtsstreit, den die Bozner Tabak-Trafiken gegen Land und Gemeinde führen. Seit über 5 Jahren versuchen sie nun schon ihre entzogene Spielautomaten-Lizenzen wieder zu erhalten, jedoch ohne Erfolg.

Um die „Königin der Dolomiten“ schwelt seit Jahrzehnten ein Streit zwischen dem Trentino und der Region Veneto. Die Frage ist, wer den einzigen Gletscher der Dolomiten für sich beanspruchen darf. In der Causa dürfte jetzt das letzte Wort gesprochen sein. + von Lorenzo Baratter

Die unendliche Streit-Geschichte zwischen Land und SAD ist wieder um ein Kapitel länger. Auch darin geht es um Kosten, Rekurs vor Gericht und vor allem (Steuer-)Geld, das wahrscheinlich in die Kassen der SAD wandern wird.

Plötzlich führungslos ist die Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland: Das Bozner Verwaltungsgericht nahm einen Rekurs mehrerer Oppositionslisten aus dem Bezirk Überetsch-Unterland an.

Zum neuen Richter für das Verwaltungsgericht in Bozen fällt morgen die nächste Entscheidung.

Das Land Berlin will die Genehmigung der für Samstag geplanten Demonstration von Gegnern der Corona-Auflagen nicht hinnehmen.

Nachdem das Verwaltungsgericht das Vorgehen des Landes Südtirol bei der Zuweisung des öffentlichen Transportdienstes an die öffentliche Gesellschaft Sasa als rechtmäßig befunden hat, zeigt sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zuversichtlich: „Die Verwaltungsrichter haben bestätigt, dass unsere Entscheidungen völlig im Einklang mit den europäischen und gesamtstaatlichen Bestimmungen sind und im öffentlichen Interesse getroffen wurden.“

Das Vorgehen der Landesregierung zur Genehmigung der Verlängerung der Landebahn am Bozner Flughafen war aus verschiedenen Gründen nicht regulär, befand das Verwaltungsgericht unter dem Vorsitz von Richterin Margit Falk-Ebner in mehreren Urteilssprüchen zu Rekursen von Gemeinde Leifers und Umweltverbänden, berichten die "Dolomiten".