Der Sonderbeauftragte der italienischen Regierung für vermisste Personen hat kürzlich seinen Jahresbericht veröffentlicht. Darin enthalten ist die erschreckend hohe Anzahl an Vermisstenanzeigen im Jahr 2023. Noch schockierender ist die Tatsache, dass überwiegend Kinder verschollen sind. Auch in Südtirol werden Menschen vermisst.

Jedes Jahr werden in Italien Tausende Menschen als abgängig gemeldet. Glücklicherweise wird der Großteil wieder gefunden – doch viel bleiben spurlos verschwunden. In Südtirol wurden zwischen Jahresanfang und 30. Juni 36 Vermisstenanzeigen erstattet – 14 Personen sind bis heute nicht aufgetaucht.

24.369 Meldungen über das Verschwinden von Personen sind 2022 in Italien gemacht worden: durchschnittlich 67 pro Tag. Das sind 26,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Da waren es 19.269.

Panische Anrufe, besorgte SMS in der Nacht – am nächsten Morgen bricht der Deutsche Lars Mittank zum Flughafen auf. Dort folgen mysteriöse Szenen und eine Flucht durch das Flughafengelände – kurz darauf verliert sich seine Spur und taucht bis heute nicht mehr auf. Er ist einer von zahlreichen Menschen, die scheinbar spurlos verschwunden sind. s+ präsentiert einige der weltweit bekanntesten Vermisstenfälle. + Von David Hofer