Umweltpolitik
Notstand in Hafenstadt Volos wegen Fisch-Massensterben
Wegen riesiger Massen an toten Fischen in ihren Gewässern ist in der griechischen Hafenstadt Volos der Notstand ausgerufen worden. Mit der einen Monat gültigen Maßnahme soll staatliche Unterstützung für die Säuberung der Küste und der Flüsse rund um die Stadt bereitgestellt werden, wie die Nachrichtenagentur ANA am Samstag berichtete.
Auch Juni zu warm – Seit einem Jahr knackt jeder Monat die 1,5-Grad-Marke
Es ist eine unheilvolle Serie - und sie bedroht jenes Ziel, das die Staatengemeinschaft mit dem Pariser Klimaschutzabkommen anvisiert: Auch der Juni 2024 war der wärmste Juni seit Beginn der Datenaufzeichnungen. Er lag 1,5 Grad über dem geschätzten Juni-Durchschnitt für 1850 bis 1900, der vorindustriellen Referenzperiode, wie der EU-Klimawandeldienst Copernicus mitteilt. Damit war es der zwölfte Monat in Folge, der die 1,5-Grad-Schwelle erreichte oder überschritt.
Papst trifft Topmanager globaler Unternehmen
Papst Franziskus hat am Samstag die Spitzenmanager einiger weltweit führender Unternehmen und Banken getroffen und sie ermuntert, beim Umweltschutz mehr zu tun als der Gesetzgeber vorschreibt. Wie das vatikanische Presseamt laut Kathpress mitteilte, sprach er mit den Geschäftsführern der Unternehmen, die sich in der „Initiative für nachhaltige Märkte“ (Sustainable Markets Initiative SMI) zusammengeschlossen haben.
Botswana will 20.000 Elefanten nach Deutschland abschieben
Aus Verärgerung über Gesetzespläne von Deutschlands Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will der afrikanische Staat Botswana 20.000 Elefanten an Deutschland abgeben. Dass die Ministerin die Einfuhr von Jagd-Trophäen verbieten wolle, fördere Armut und Wilderei in Botswana und schade dem Land, sagte der Präsident Mokgweetsi Masisi der „Bild“ (Dienstagsausgabe). Die Deutschen sollten „so mit den Tieren zusammenleben, wie ihr es uns vorzuschreiben versucht“, sagte Masisi.
Inmitten des Massenaussterbens – So schützen wir unsere Lebensgrundlage
„Derzeit befinden wir uns inmitten einer Biodiversitätskrise. Jeden Tag sterben etwa 30 bis 150 Arten aus,“ sagt Ulrike Tappeiner, Leiterin des Instituts für Alpine Umwelt. Die Expertin erklärt, was das für den Menschen bedeutet und wie jeder von uns zur Biodiversität beitragen und so unsere Lebensgrundlage erhalten kann.
Abstimmung zu EU-Renaturierungsgesetz abgesagt
Eine für heute Freitag geplante unverbindliche Abstimmung unter den 27 EU-Botschaftern zum EU-Renaturierungsgesetz wurde kurzfristig wieder abgesagt. Auch beim Rat der EU-Umweltminister am Montag, wo das Gesetz final abgesegnet werden sollte, werde es nicht zu einer Abstimmung kommen, hieß es aus EU-Kreisen. Für eine qualifizierte Mehrheit fehle noch die Stimme eines zusätzlichen Landes, sagte ein EU-Diplomat.
Klimaaktivisten protestierten bei Rom-Marathon
Klimaaktivisten haben am Sonntag den Marathon von Rom gestört. Drei Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ sorgten für eine kurze Unterbrechung des Rennens in der italienischen Hauptstadt. Sie wurden nach eigenen Angaben von der Polizei von der Marathonstrecke geholt und anschließend auf eine Wache gebracht.
Gletscher könnten 30 bis 50 Prozent von Volumens verlieren
Selbst wenn die globale Erwärmung vollständig gestoppt wird, wird das in den europäischen Alpen vorhandene Eisvolumen bis 2050 um 34 Prozent abnehmen. Wenn es im gleichen Tempo weitergeht, wird die Hälfte des Eises verloren gehen. Das zeigen Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Fakultät für Geowissenschaften und Umwelt der Universität Lausanne (Unil) in einer internationalen Studie, die in der Zeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht wurde.
Treibhausgas-Konzentrationen erreichen laut WMO Rekordwerte
Die Konzentration der klimaschädlichen Treibhausgase in der Atmosphäre klettert von Rekord zu Rekord. Das wichtigste davon, Kohlendioxid (CO2), erreichte im vergangenen Jahr eine markante Marke: Die Konzentration lag 50 Prozent über dem vorindustriellen Niveau, berichtete die Weltwetterorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf. In diesem Jahr habe sich der Anstieg fortgesetzt. Auch die Treibhausgase Methan (CH4) und Lachgas (N2O) erreichten im vergangenen Jahr Rekordwerte.
Klimagipfel in Wien: Schwarzenegger per Liveschaltung
Der Austrian World Summit startete am Donnerstagvormittag in der Spanischen Hofreitschule. Aufgrund der Coronapandemie wurde die Klimaschutzkonferenz adaptiert und ging in ihrer vierten Ausgabe als Mischung aus analogen und virtuellen Beiträgen über die Bühne. Arnold Schwarzenegger war aus diesem Grund ebenfalls nicht in Wien und seine Rede als Gastgeber wurde per Liveschaltung eingespielt.
Mehr laden