Die italienische Regierung hat die Strafen für Tankstellenbetreiber, die sich nicht an das neue Dekret halten, gesenkt. Sie müssen aber trotzdem den Durchschnittspreis aushängen. STOL hat den Präsidenten der Tankstellenbetreiber im hds, Walter Soppera, gefragt, ob das eine gerechte Lösung ist.

Die Regierung Meloni hat das Dekret zur Stärkung der Transparenz der Kraftstoffpreise in Italien geändert und die Geldstrafen für Tankstellen, die sich nicht an die Vorschriften halten, gesenkt.

„Selbst ich bin überrascht, denn wir rechneten mit einer mäßigen Beteiligung. Auch auf Landesebene, und nicht nur im Umkreis von der Stadt Bozen, sind viele Tankstellen geschlossen gewesen“, sagt der Präsident der Tankstellenpächter im Wirtschaftsverband hds, Walter Soppera. Rund die Hälfte der Tankstellenbetreiber in Südtirol haben sich am gesamtstaatlichen Streik beteiligt.

Wie viele der 150 Tankstellen in Südtirol sich am gesamtstaatlichen Streik beteiligen werden, ist noch nicht bekannt. Aber: „Der Streik steht und er beginnt um 19 Uhr“, sagt Christine Walzl, Fachgruppenleiterin im Handels- und Dienstleistungsverband (hds). „Die Versorgung mit Benzin und Diesel in Südtirol wird trotzdem gewährleistet sein.“ In Rom hat das Ministerium um 15 Uhr zu einer letzten Krisensitzung geladen.

Ab heute, 19 Uhr, werden die Tankstellenbetreiber in Italien streiken. Auch in Südtirol werden viele Zapfsäulen außer Betrieb bleiben, vermutet der Präsident der Tankstellenpächter im Wirtschaftsverband hds, Walter Soppera. Etwas anderer Ansicht ist Haimo Staffler, Präsident der Betreiber der Freien Tankstellen.

Die Verbände der italienischen Tankstellenbetreiber haben am Donnerstag ihren Streik bestätigt, der am 24. Jänner abends beginnt und am 26. Jänner abends beendet wird. Trotz Gesprächen mit der Regierung konnte keine Einigung erzielt werden, um den Streik abzuwenden, der auch Selbstbedienungstankstellen betreffen wird.

Die Tankstellenbetreiber in Italien wollen am 25. und 26. Jänner streiken. Anlass dazu ist das vom Ministerrat beschlossene Dekret zur Preistransparenz bei Treibstoffen.

Wegen der hohen Treibstoffpreise in Italien und auch in Südtirol würden die Tankstellenbetreiber enorme Einbußen hinnehmen müssen, sagt Haimo Staffler, Präsident der Tankstellenbetreiber im hds: „Nicht nur die Touristen, die Richtung Norden fahren, tanken nicht mehr in Südtirol, auch die Lkw-Fahrer.“

Der für den 25. und 26. Jänner angesetzte Streik der Tankstellenbetreiber in Italien ist vorerst abgesagt worden. In der kommenden Woche soll es Verhandlungen mit der Regierung geben.

Italiens Regierung hat es nach den kürzlich gestiegenen Spritpreisen auf die Tankstellenbetreiber abgesehen. Diese sollen unter anderem verpflichtet werden, Autofahrer über die durchschnittlichen Treibstoffpreise italienweit zu informieren. In Südtirol sorgt die Maßnahme, auf die sich der Ministerrat geeinigt hatte, für Kopfschütteln.

Ab heute steigen Benzin und Diesel - die italienische Regierung hat den Rabatt auf den Literpreis von 31 auf 18,3 Cent reduziert. Viele Südtiroler Autofahrer haben daher den gestrigen 30. November noch genutzt, um vollzutanken. Bei vielen Tankstellen hieß es: nichts geht mehr. Einige mussten sogar vorzeitig schließen, da der Treibstoff ausging.

Walter Gasser (Mebo Süd), Richard Kompatscher (Mebo Rast), Theodor Lanthaler (EUM) und Haimo Staffler (Multi Energy) bilden den neuen Vorstand der Freien Tankstellen im Wirtschaftsverband hds. Die Wahl fand vor kurzem im Hauptsitz des hds in Bozen statt, und in der darauffolgenden konstituierenden Vorstandssitzung wurde Haimo Staffler als Präsident bestätigt, Vizepräsident ist Walter Gasser.

Die Spritpreise haben sich in Italien unter 2 Euro pro Liter eingependelt – auch Dank der Akzisensenkung, die bis zum 31. Dezember verlängert wurde. Den Tankstellenbetreibern geht es trotzdem nicht gut – viele stehen kurz vor der Schließung. Der Präsident der Fachgruppe der Tankstellenpächter im Handels- und Dienstleistungsverband (hds), Walter Soppera, erklärt im Interview, wieso.

3 Cent je Liter: Die Marge beim Treibstoffverkauf für die Tankstellenpächter ist klein. Groß hingegen sind die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. „Wir sehen eine Tendenz, dass auslaufende Pachtverträge nicht verlängert werden“, sagt Christine Walzl, Fachgruppenleiterin im Handels- und Dienstleistungsverband (hds).

Auch die letzte der 33 Schnellladesäulen für Elektroautos, die im Laufe der vergangenen 2 Jahre in Südtirol errichtet wurden, ist nun in Betrieb. Insgesamt stehen damit landesweit mehr als 250 öffentliche Ladestationen und damit über 500 Ladepunkte.

Die Tankstellenpächter im hds begrüßen nur zum Teil die jüngsten Vorschriften über die verpflichtende Annahme der Bankomatkarte. Zwar brächten die neuen Vorschriften mehr Sicherheit, hätten aber auch Nachteile. „So schmälern die POS-Transaktionskosten die Gewinnmargen der Tankstellenbetreiber in höchstem Ausmaß“, sagt der Präsident der Fachgruppe der Tankstellenpächter, Walter Soppera.

Die Preise für Diesel und Benzin klettern in Südtirol in schwindelerregende Höhen. Die Frage aller Fragen lautet: Wo kann man jetzt noch billig tanken?

Die Preise an den Tankstellen sind historisch hoch. „Dabei sind aber nicht allein die steigenden Erdölpreise das Problem, vor allem der Staat muss endlich handeln“, fordert Walter Soppera, seit 2022 Präsident der Tankstellenpächter im Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds).

Gleich 2 Mal haben sich Langfinger in der Nacht auf Samstag an den Geldautomaten von Tankstellen in Bozen zu schaffen gemacht. Während die Straftat in einem Fall von einem bewaffneten Carabiniere rechtzeitig vereitelt werden konnte, machten sich die Diebe nach dem zweiten Überfall mit dem erbeuteten Geld davon.