Soldaten
Der Ukraine-Krieg als Computerspiel: Ist das moralisch vertretbar?
Auf der Jagd nach russischen Soldaten zieht die Drohne einen blau-gelben Schweif hinter sich her. Kurz darauf wirft sie über einem Soldaten ihre tödliche Fracht ab. Was sich auf dem Bildschirm zeigt, ist aber keine echte Szene aus dem seit mehr als zwei Jahren andauernden Krieg in der Ukraine, es ist eine Sequenz aus dem Computerspiel „Death From Above“ (auf Deutsch: Tod von oben).
Man bekommt nichts im Leben geschenkt!
Zum Frühstück bekommt unsere Kolumnistin gleich die ganze Packung an schlimmen Nachrichten serviert – vom Krieg in der Ukraine bis zur Buskatastrophe in Venedig. Wie soll jemand da noch auf positive Gedanken kommen? Bei dieser Frage muss Irina Lino immer an ihren Onkel Heiner denken. Von Irina Lino
Unbekannte Südtiroler Kriegsopfer? Die Hilfe von Nachfahren ist gefragt
Die Identifizierung von 450 Soldaten der Habsburgermonarchie, die nach dem Ersten Weltkrieg aus italienischer Gefangenschaft nicht wiedergekommen sind, ist Ziel der Forschung von Tamara Scheer und ihrem Team. Dabei ist die Wienerin auch auf der Suche nach Unterstützung von Nachfahren aus Südtirol, um den noch Unbekannten ihre Identität zurückzugeben. Ein Soldat aus Südtirol wurde bereits identifiziert.
„Freunde, manipuliert durch die russische Propaganda, wurden zu Feinden“
Vergangene Woche urlaubten 17 ukrainische Soldaten im Hotel „Kronblick“ im Pustertal. 2 von ihnen sind Viktor (56) und Andrij (45). Sie waren von Anfang an bei den Kämpfen dabei. Viktor ist ein pensionierter Oberst. Ein Mann seiner Stellung geht in der Ukraine üblicherweise mit 50 Jahren in Rente. Als der Krieg ausbrach, wurde er allerdings wieder in der Armee benötigt. Auch Andrij war bereits vor dem Krieg beruflich im ukrainischen Heer tätig.
Tirols Soldaten und ihr Tod im Krieg
Ist jemand aus der Familie oder dem Dorf als Soldat in einem der beiden Weltkriege oder in den Tiroler Freiheitskriegen gefallen? Die Antwort auf diese Frage bieten die Tiroler Ehrenbücher – ein Monumentalwerk mit mehr als 23.000 Namen in über 160 Bänden. Um darin zu blättern, muss man nicht einmal nach Innsbruck fahren. + Von Uwe Schwinghammer
In Mariupol eingekesselt, aber am Leben: Drama um jungen Italiener
Weniger als 20 Männer aus Italien kämpfen in der Ukraine: Um einen von ihnen, den gebürtigen Russen Ivan Luca Vavassori, hat sich am Wochenende ein Drama abgespielt. Seine Adoptiveltern und große Teile der Öffentlichkeit fürchteten, er sei bei Mariupol gefallen. Am gestrigen Abend kam die erlösende Nachricht: Ivan lebt.
200 getötete ukrainische Kinder seit Kriegsbeginn
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind mindestens 200 Kinder getötet und 360 verletzt worden. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat am Samstag außerdem berichtet, dass im Krieg mit Russland bisher zwischen 2500 und 3000 ukrainische Soldaten ums Leben gekommen seien. Mehr als 1000 Personen befinden sich in russischer Gefangenschaft, darunter Soldaten, Zivilisten und 500 Frauen.
Kindersoldaten in der Ukraine? Was an der Behauptung dran ist
Es wäre ein weiterer Horror dieses Krieges: In Sozialen Medien wird behauptet, dass die Ukraine nach dem Vorbild des Islamischen Staats Kindersoldaten ausbildet und an der Front einsetzt. Fotos von uniformierten Kindern mit Gewehr sollen den Beweis liefern. Schreckliche Fakten oder miese Propaganda?
Mehr laden