Die Regierung Meloni will sich morgen in der Abgeordnetenkammer einer Vertrauensabstimmung unterziehen, um den Budgetentwurf unter Dach und Fach zu bringen. Damit will das Kabinett die Abänderungsanträge umgehen und die Verabschiedung der „Manovra“ beschleunigen. Danach muss der Budgetentwurf dann noch vom Senat abgesegnet werden. Die Details.

Neuerungen für Mindestrenten, Neuerungen für Mittelstandsrenten: Die Anpassungen des Haushaltsgesetzes bringen einige Wendungen – nicht ohne Kontroversen in der Regierung in Rom. Auch zur Frauenrente gibt es nun eine Entscheidung.

Quote 103, Frauenregelung, Mindestrente – die Regierung Meloni hat in ihrem Maßnahmenpaket zum Haushaltsentwurf einige wichtige Neuerungen in Sachen Pensionen eingefügt. Doch was ist konkret geplant? Für wen zahlt sich die neue Frührente aus und wo liegt der Haken?

Gute Nachricht: Nachdem die Renten seit mehreren Jahren gleichgeblieben sind, sollen sie nun, ab November, um 2,2 Prozent ansteigen – bis zu einer Brutto-Rente von 2692 Euro. Ab Jänner sollen die Renten dann zwischen 5 und 8 Prozent steigen. Dies sei aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, sagt ASGB-Chef Tony Tschenett.

Das Ende der Regierung Draghi hat in Rom für politisches Chaos gesorgt. Wichtige Projekte werden auf die lange Bank geschoben, so auch die dringend notwendige Rentenreform. Die Rente nach der Quote 102 ist ein Auslaufmodell. Tritt also wieder das Fornero-Gesetz in Kraft: Rente mit 67 oder nach 43 Dienstjahren für die Männer bzw. 42 für Frauen?

Viele, die in absehbarer Zeit in Rente gehen wollen, blicken verunsichert bis besorgt nach Rom. Das Aus für die Regierung Draghi schiebt die Rentenreformen auf die lange Bank, zudem warnt das Fürsorgeinstitut vor einem Milliardenloch in der Kasse. Ist die Sorge berechtigt? Was jetzt tun? s+ hat beim Experten nachgefragt.

Die Fristen für die Beitragsanträge für den Rentenversicherungszuschuss der Bauern, Halb- und Teilpächter werden aufgrund einer verspäteten Mitteilung des Nationalen Fürsorgeinstituts verlängert.

Arbeitnehmer, die Versicherungsjahre zurückkaufen wollen, schauen weiter durch die Finger. Zwar hat INPS-Vize-Direktorin Luisa Gnecchi am Freitag versprochen, dass man zusammen mit dem Arbeitsministerium nach einer Lösung suchen werde. Bis auf weiteres bleibt es aber bei einer Verjährung nach 10 Jahren.

Zufriedenheit beim Laborfonds: Trotz Pandemie konnte der regionale Zusatzrentenfonds 2021 sogar über den gesteckten Zielen abschließen, nicht nur das Kapital, auch die Anzahl der Mitglieder ist gestiegen. Die kommenden Jahre könnten jedoch wieder schwieriger werden, mahnte Präsident Michele Buonerba bei der gestrigen Bilanzvorstellung in Bozen. Deshalb sei geraten, die ersparten „Schäfchen“ ins Trockene zu bringen.

Bauern, Halb- und Teilpächter können über die Patronate um einen Zuschuss auf die Rentenversicherung ansuchen. Für das Jahr 2021 zahlt das Land 6,3 Millionen an 3700 Betroffene aus.

Das neue Jahr hat auch einige Neuerungen bei den Renten mit sich gebracht: Wie so oft geht es um die Frage: Wie kann man früher in Rente gehen? Experte Helmuth Renzler kennt die Antwort. + Von Sabine Gamper + MIT ÜBERSICHTLICHER GRAFIK

Bei der jüngsten Sitzung der SVP-Seniorenbewegung unter Vorsitz von Otto von Dellemann informierten sich die Mitglieder über die Interessensvertretung der Generation 60+ auf den unterschiedlichen institutionellen Ebenen. Kammerabgeordnete Renate Gebhard berichtete über das aktuelle politische Geschehen auf römischer Ebene während Landtagsabgeordneter Helmuth Renzler die entsprechenden Vorhaben im Südtiroler Landtag beleuchtete.

Die helle Freude wird bei diesen Beträgen nicht ausbrechen, aber immerhin: Der Staat bessert die Renten ab 1. Jänner 2022 ein wenig auf. Im Frühjahr 2022 wird noch einmal etwas Geld dazukommen. In unserer Grafik erfahren Sie, wie viele Euro das Plus ab Neujahr bei verschiedenen Rentenhöhen ausmacht.

Die Fristen für die Beiträge für den Zuschuss der Rentenversicherung und für die rentenmäßige Absicherung der Erziehungs- und Pflegezeiten für Bauern, Halb- und Teilpächter werden verlängert.

Das Landessekretariat der Rentnergewerkschaft im AGB/CGIL nimmt Abstand von den Erklärungen des Ministerpräsidenten, der bei der Ausdehnung der 80 Euro auf die Rentner wieder einen Rückzieher gemacht hat.

Während die Lega Nord eine Referendumskampagne zur Abschaffung der seit 2012 geltenden Pensionsreform Fornero in die Wege geleitet hat, schlägt die Fürsorgeanstalt INPS/NISF wegen der zunehmenden Ausgaben Alarm.

Zehn Jahre alte Schulden will das Fürsorgeinstitut NISF/INPS derzeit eintreiben – bei Rentnern, die damals angeblich eine zu hohe Rente erhalten haben.