Egal, wer wir sind und wo wir stehen – im Grunde genommen vereint uns doch alle derselbe Wunsch: erfolgreich zu sein in dem, was wir tun. Die einen streben nach Anerkennung im Beruf, die anderen träumen von einem erfüllten Privatleben. Und obwohl die meisten alles dafür geben, ihr Ziel zu erreichen, sind die Resultate doch äußerst unterschiedlich. Ist Erfolg also eine Frage des Glücks? Nicht wirklich!

Stellen Sie sich ein Blatt Papier vor, auf dem unzählige Linien eingezeichnet sind. Manche sind gerade, andere voller Kurven, sie kreuzen sich, führen aneinander vorbei oder gehen ineinander über. Während einige nahezu unbemerkt bleiben, sind andere wiederum so dick, dass sie sofort ins Auge stechen. Alle gemeinsam bilden sie ein Netz, das so leicht nicht entwirrt werden kann. Eine Straßenkarte ist entstanden. Oder eine Abbildung der Neuronen in unserem Kopf.

Mit kleinen Veränderungen das Leben verbessern, dadurch ein anderer Mensch werden – das versprechen zahlreiche Instagram-Postings („Tu diese 3 Dinge, um das zu werden“) und fast genauso viele Bücher. Aber geht das wirklich? Durch Mini- und Mikrogewohnheiten als Instrument ein besseres Gefühl erzeugen?

Es gibt Menschen, die in allen Lebenslagen nach Perfektion streben. Jeder Beistrich wird akribisch kontrolliert, die Krawatte darf nicht verrutschen und Fehler sind absolut verpönt. Andere hingegen sind erpicht darauf, sich überall anzupassen und auf keinen Fall zur Last zu fallen, während wieder andere niemals zugeben würden, auch einmal einzuknicken und schwach zu sein. Was diese Menschen so sein lässt, wie sie sind, ist der Einfluss der inneren Antreiber. Und dem unterliegen wir alle.