Die Wahlbeteiligung in Südtirol ist stark gesunken. 51,16 Prozent der Wahlberechtigten in Südtirol haben bis 19 Uhr ihre Stimme für die Neuwahl des Parlaments abgegeben. Zum Vergleich: Bei den letzten Parlamentswahlen im Jahr 2018 gingen in Südtirol zu dieser Zeit 57,97 Prozent zur Wahl. Auch auf gesamtstaatlicher Ebene ist die Wahlbeteiligung deutlich gesunken: Von 58,40 (im Jahr 2018) auf 51,14 Prozent.

18,19 Prozent der Wahlberechtigten in Südtirol haben bis 12 Uhr ihre Stimme für die Neuwahl des Parlaments abgegeben. Zum Vergleich: Bei den letzten Parlamentswahlen im Jahr 2018 gingen in Südtirol zu dieser Zeit 20,04 Prozent zur Wahl. Auf dem gesamten Staatsgebiet gingen bis 12 Uhr 19,21 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl.

„Wir brauchen jetzt nicht weniger, sondern mehr Autonomie“, so SVP-Obmann Philipp Achammer im Zuge des heutigen Wahlkampfabschlusses. „Gerade jetzt müssen wir jenen Menschen eine Antwort geben können, die Schwierigkeiten haben, etwa wegen der enormen Energiepreise. Wir brauchen unmittelbar eine Entlastung.“

Die Kandidatenlisten bei der Parlamentswahl am 25. September sind hinterlegt – für einige bekannte Namen geht das Polit-Licht aus, für andere an. Unsere Analyse zeigt, wer ein Mandat in Kammer oder Senat schaffen dürfte, für wen es eng wird und welche Chancen die neuen Kandidaten auf den Listen haben.

Die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit wollen noch heute bei der Staatsanwaltschaft in Bozen eine Anzeige gegen Giorgia Meloni von der Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) hinterlegen – wegen „Verherrlichung des Faschismus“. Wie hält es die Wahlfavoritin und möglicherweise nächste Ministerpräsidentin tatsächlich mit Mussolini? Lesen Sie dazu unsere Analyse. + Von Manuel Schwarz

Dieter Steger wird SVP-Listenführer für die Kammer, doch jetzt hat die SVP ein Problem im Vinschgau. „Das Ergebnis ist für den Vinschgau eine Katastrophe: Ob Kammer oder Senat, wir sind nur mehr die Anhängsel, die nichts zu melden haben“, sagt der unterlegene Parlamentarier und SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger. Einziger Ansprechpartner für den Vinschgau sei nun Sepp Noggler „oder man fährt 100 Kilometer bis nach Bozen“, so Plangger.

Am heutigen Dienstag stimmen die Ortsobleute der SVP ab, wer für Kammer und Senat kandidieren und Südtirol dann in Rom vertreten soll.

Bei der Parlamentswahl in Israel zeichnet sich ein Sieg für Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ab.