Heute möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen. Es ist die Geschichte eines Tempels irgendwo in einem fernen Land. Nicht weiter ungewöhnlich, möchte man meinen. Und doch ist dieser Tempel etwas Besonderes. Denn wer ihn einmal betreten hat, betrachtet das Leben wahrscheinlich mit anderen Augen. Ob sich das, was Sie gleich lesen werden, tatsächlich so zugetragen hat? Wohl eher nicht! Doch im Grund genommen ist das egal. Es geht um die Botschaft, die dahinter steckt.

Sie erinnern sich? Der Weg ist das Ziel! Zumindest, wenn wir vom Glück sprechen. Jeden Tag wieder können wir diesen einen Schritt tun, der uns zu ein bisschen mehr Zufriedenheit verhilft – ganz egal, wie traurig wir gerade sind. Denn eines dürfen wir nicht vergessen: Erst dann glücklich zu sein, wenn alles so ist, wie wir es uns immer gewünscht haben, ist eine schlechte Entscheidung und mündet zwangsläufig in einer Enttäuschung.

Haben Sie ihn schon gefunden, den Schlüssel zum Glück? Dann lassen Sie ihn so oft wie möglich nachmachen und verteilen Sie ihn an alle Menschen in Ihrem Umfeld. Wenn Sie hingegen noch danach suchen, seien Sie nicht enttäuscht: Sie sind in guter Gesellschaft. Denn ein Patentrezept für ein glückliches Leben gibt es nicht. Glück ist vielmehr ein Weg, auf dem wir jeden Tag ein paar Schritte gehen dürfen. Und was wir auf dieser Reise erleben, entscheiden zu einem Großteil wir selbst.

Haben Sie schon einmal einen Lawinenabgang erlebt? Den Moment, in dem es plötzlich zu rumoren beginnt und aus dem Nichts gigantische Schneemassen zu Tal donnern, die unmöglich gestoppt werden können? Das haben Sie, zumindest im übertragenden Sinn! Denn so oder so ähnlich fühlt es sich an, wenn Sie sich in einer akuten Stresssituation befinden. Dann zählt vor allem die richtige Vorbereitung. Ein Entrinnen gibt es nämlich nicht.

Zu viel Arbeit für zu wenig Stunden am Tag? Kein Problem, dann stehlen wir eben eine Stunde Schlaf. Außerdem bleibt am Wochenende noch genügend Zeit zum Aufholen, das Wetter spielt diesmal sowieso nicht mit. Und 2 Wochen Urlaub am Stück? Das wird ja überbewertet! Und … Halt!!! Atmen Sie einmal tief durch! Und dann hören Sie mir bitte zu: Pausen sind kein Optional, sondern ein Muss! Denn um langfristig bestehen zu können, müssen wir unsere Batterien dann und wann wieder aufladen.

„Ein Säbelzahntiger! Renn um dein Leben!“ So oder so ähnlich hallte es in grauer Vorzeit aus allen Richtungen. Zugegeben, aufgrund der mangelnden Sprachentwicklung klang es akustisch wohl nicht ganz so zivilisiert, die Botschaft jedoch war unmissverständlich. Was muss das für ein Leben gewesen sein, als hinter jeder Ecke eine Gefahr lauern konnte? Gut, dass diese Zeiten schon lange vorbei sind! Sind sie? Denkste! Denn Säbelzahntiger gibt es immer noch! Sie haben nur gelernt, sich zu tarnen.

Rund um die Uhr ist unser Gehirn im Dauereinsatz. Wir denken und denken und denken. Schließlich müssen wir ja dafür sorgen, dass unser Leben nicht aus den Fugen gerät. Würden wir die Kontrolle verlieren, wäre bald Endstation – glauben wir zumindest.

Fühlen Sie sich manchmal auch einfach nur überfordert? Im Job trudelt ein Auftrag nach dem nächsten ein, zu Hause fällt Ihnen zwischen Familie, Haushalt und weiteren Strapazen die Decke auf den Kopf und für Ihre Hobbys bleibt sowieso keine Zeit. Sie haben das Gefühl, dem Endgegner der modernen Leistungsgesellschaft direkt gegenüberzustehen: Stress. Doch wussten Sie, dass dieser nicht per Definition negativ und zerstörerisch sein muss? Klingt verwunderlich? Ist aber so!

Lust auf ein kleines Experiment? Schließen Sie Ihre Augen und versuchen Sie, an nichts mehr zu denken. Schalten Sie aus, was in Ihrem Kopf passiert, und genießen Sie die Stille. Aber seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie schon nach wenigen Sekunden feststellen, dass Ihre Gedanken von ganz allein wieder zurückgekehrt sind. Das ist kein Zeichen von Unfähigkeit, sondern lediglich der Beweis dafür, dass Ihr Gehirn funktioniert.