Wir müssen alle Energie sparen, um trotz mangelnder Gaslieferungen aus Russland über den Winter zu kommen. So lautet die Vorgabe der EU-Staaten. Und auch für die Verbraucher ist Energiesparen wichtiger denn je; was bei den aktuellen Preisen nicht verwunderlich ist. Glücklicherweise finden sich in jedem Haushalt einfache Möglichkeiten dazu.

Während der Heiz- und Kühlperiode bleiben die Eingangstüren von Handelsbetrieben geschlossen. Die Landesregierung hat grünes Licht für die entsprechenden Richtlinien erteilt.

Viele Menschen in Italien und auch in Südtirol wissen nicht mehr, wie sie die hohen Energiekosten stemmen sollen. Für Angestellte hat die italienische Regierung hat nun ein Instrument geschaffen, um ihnen finanziell unter die Arme zu greifen – und das steuerfrei.

Heuer zur Weihnachtszeit soll's dumper werden im Land. Der Landtag hat gestern beschlossen, dass Landesregierung und Gemeindenverband per Verordnung die Weihnachtsbeleuchtung auf Landesebene regeln. Geregelt werden soll aber nicht nur der öffentliche, sondern auch der private Bereich.

Wenn die Tage kürzer und die Außentemperaturen ungemütlich werden, sind Wellness-Hotels mit warmen Pools und heißen Saunen umso verlockender. Doch wie steht es in Zeiten explodierender Strom- und Gaspreise um den Wellnessluxus?

Um „zuverlässige, bezahlbare und nachhaltige Energie“ ging es bei der Eusalp-Energiekonferenz im Noi-Techpark in Bozen. Das Thema ist Arbeitsschwerpunkt der Präsidentschaft 2022.

Die Energiekrise macht nicht nur in den Privathaushalten einen bewussten Umgang mit Energie notwendig, sondern auch in den Kommunen. Die Gemeinde Sterzing hat sich auf verschiedene Maßnahmen geeinigt, um elektrische und thermische Energie einzusparen.

Wachstum und Beschäftigung zeigen sich in Südtirol noch immer erstaunlich robust. Doch die Abkühlung wird auch hierzulande kommen, die Frage ist nur, wie kalt die Dusche wird.

Haben uns vor wenigen Monaten noch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigt, ist Europa mittlerweile längst in eine weitere Krise geschlittert: die Energiekrise. Mittlerweile ist es schon wieder so weit, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter in Lohnausgleich schicken müssen.

Mit großer Sorge blickt der Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols auf die nahende Wintersaison: Diese werde von den explodierenden Energiepreisen gefährdet. Die rasche Umsetzung von Maßnahmen zur Eindämmung der Energiekosten wird gefordert.

Die hohen Energiekosten bereiten Südtirols Wirtschaft sektorübergreifend Sorgen. Auch im Hotelwesen ist man auf der Suche nach Lösungen, man will den widrigen Umständen aber entschlossen entgegentreten, wie der Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), Manfred Pinzger, unterstreicht. Die Wintersaison sei allerdings nicht in Gefahr.

Die Energiekrise stellt Unternehmen vor enorme Herausforderungen – auch in Südtirol. „Die gestiegenen Energiekosten setzen das industrielle Erbe Europas aufs Spiel“, sagt Christian Krapf, Geschäftsführer der duka AG, im Interview.

Im Kampf gegen die Teuerungswelle hat die Regierung in Rom ein neues Hilfspaket geschnürt, von dem auch viele Unternehmen und Bürger in Südtirol eine Unterstützung bekommen. Die Hilfsmaßnahmen reichen von Steuerguthaben für Betriebe über Unterstützung für Vereine bis zum einer einmaligen Bonuszahlung für Bürgerinnen und Bürger. s+ gibt einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen. + Von Alexander Brenner-Knoll

Die Preise für Strom und Wärme steigen und steigen. Zugleich ist die Versorgungssicherheit nicht garantiert. Ein Ausweg aus Energiekrisen könnten in Zukunft Energiegemeinschaften sein. Sie sollen für moderate Preise und mehr Versorgungssicherheit sorgen. Auf einer Tagung der Plattform Land wurden nicht nur Vorteile und Herausforderungen beleuchtet, sondern auch erfolgreiche Modelle vorgestellt.

Angesichts des Übergangs vom Sommer zum Herbst in Europa verschärft sich die Energiekrise auf dem Kontinent rasch, und ein Ende ist nicht absehbar. Und während die unmittelbare Ursache des derzeitigen steilen Preisanstiegs der Krieg in der Ukraine ist, reichen seine Wurzeln viel tiefer. + Von Ana Palacio

„Eine nationalistische, zentralistische oder europakritische Politik ist gerade jetzt ein absoluter Irrweg, der uns direkt in eine Sackgasse führt“, fasst SVP-Obmann Philipp Achammer zusammen: „Vielmehr braucht es dringend Entlastungen für Familien und Betriebe.“ Über diese Punkte sei man sich beim Austausch mit den Sozialpartnern am Dienstag einig gewesen.

Die exponentiell steigenden Energiepreise sind auch für Südtirols Handwerksbetriebe eine enorme Belastung. Bisher hätten Betriebe die exponentiell steigenden Kosten intern abgefedert, teilt der lvh mit. Die Kostensteigerung hat mittlerweile allerdings ein Ausmaß erreicht, das auch für Betriebe längst nicht mehr tragbar ist.

„Nicht allen ist bewusst, wie schwerwiegend die Energiekrise ist. In Europa, in Italien und in Südtirol muss sofort gehandelt werden“, so lautet der eindringliche Appell von Unternehmerverbands-Präsident Heiner Oberrauch. Je nach Branche seien die Stromrechnungen der Betriebe um bis zu 600 Prozent angestiegen.

Vor 50 Jahren rüttelten die Experte des Club of Rome mit dem Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ die Welt auf. Sie gilt heute als einflussreichste Publikation zur drohenden Überlastung unseres Planeten. Wenn sich die globale Wirtschaftsweise nicht ändere, brächen Ökonomie, Umwelt und Lebensqualität zusammen, warnte die Forschergruppe. Nun gibt es einen neuen Bericht: In „Earth for All“ geht es um nichts weniger als entscheidende Maßnahmen, mit denen eine lebenswerte Zukunft der Menschheit noch möglich wäre. + Von Annett Stein

Während der letzten Monate sind die Gas- und Strompreise in Europa um fast 100 Prozent in beispiellose Höhen gestiegen, dann um ein Drittel gesunken und nun – nach Russlands Ankündigung, den Betrieb von Nord Stream 1, seiner Gaspipeline nach Deutschland, auf unbegrenzte Zeit auszusetzen – erneut in die Höhe geschossen. + von Daniel Gros

Wolfram Sparber leitet das Institut für Erneuerbare Energie von Eurac Research. Im Sonntagsgespräch mit STOL erklärt der Energieexperte, warum der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht nur als Ausweg aus der aktuellen Energiekrise, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist. Außerdem verrät er, warum auch Südtirol von Energieimporten abhängt, obwohl es mehr Strom produziert, als es selbst verbraucht.

Land und Sozialpartner suchen gemeinsam nach Rezepten gegen Teuerungen, Energiekrise und Inflation.

Die Landtagsabgeordneten der Südtiroler Freiheit, Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle, sprechen sich entschieden dagegen aus, „dass den Südirolern im Winter die Heizung abgedreht wird. “