Diskriminierung
Lohnunterschiede in Südtirol: Es hat sich immer noch nichts getan
Das Landesinstitut für Statistik ASTAT analysierte die Entlohnungen der unselbstständig Beschäftigten in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst, wobei vor allem der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern ermittelt wird. Der Gender Pay Gap lag im Jahr 2022 bei 17,2 Prozent: Damit ist der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen.
„Wir vermieten keine Schlitten und Ski an Juden“ – Was ist da los in Davos?
Für große Empörung sorgt ein Aushang am Bergrestaurant der Bergbahn im Schweizer Davos. In Hebräisch war dort zu lesen: „Wir vermieten keine Sportgeräte mehr an unsere jüdischen Brüder. Dies betrifft alle Sportgeräte wie Schlitten, Airboards, Skis und Schneeschuhe.“ Für den Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund ist der Vermietstopp kein Einzelfall, es liege einiges im Argen. Was ist da los in Davos?
Wenn Erwachsene gegenüber Kindern Macht ausüben
Hautfarbe oder Herkunft, Armut oder Alter: Aus vielen Gründen werden Menschen diskriminiert. Das gilt auch für Kinder, wenn Erwachsene ihnen gegenüber ihre Macht ausspielen. Wie dieser Adultismus im Alltag aussieht und welcher der richtige Weg ist, erklärt die Antidiskriminierungsexpertin Manuela Ritz im Interview.
Warum Frauen oft mehr zahlen als Männer und wie man „Pink Tax“ bekämpft
Gender-Pricing: So nennt man das Verhalten von Anbietern, gleiche oder sehr ähnliche Produkte und Leistungen mit unterschiedlichen Preisforderungen für Frauen und Männer zu versehen. Durch die sogenannte Pink Tax, eine unsichtbare Frauensteuer, sind es aber meist die Frauen, die beim Gender Pricing draufzahlen. Wie ist die Situation in Südtirol?
Null-Diskriminierung-Tag: Für mehr Rechte und Würde
Am 1. März wird in vielen Ländern der Welt der „Internationale Tag zur Beseitigung der Diskriminierung„ begangen. „Der Tag soll“, so Priska Garbin, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, „auf die Bedeutung der Beseitigung jeglicher Form der Diskriminierung aufmerksam machen und dazu beitragen, ein Bewusstsein für die Rechte und die Würde aller Menschen zu schaffen.“
Die Debatte: Untergräbt „woke“-Sein die Meinungsfreiheit?
Vor allem in den Sozialen Netzwerken ist „woke“-Sein schwer angesagt. Gemeint ist damit erhöhte eine „Wachsamkeit“ für Diskriminierungen und Missstände – etwa bei Rassismus, fehlender gendergerechter Sprache oder Sexismus. Kritiker werfen der Bewegung jedoch vor, ebenso wie Rechtspopulisten die Demokratie zu untergraben. + Von Christoph Driessen
200-Euro-Bonus: Diese Rentner und Arbeiter gehen leer aus
Der Staat sollte den 200-Euro-Bonus an alle Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslose, ständige Mitarbeiter sowie Haushaltshilfen und Pflegepersonal zahlen, die im Jahr 2022 ein Jahreseinkommen von 35.000 Euro nicht überschreiten und den Bonus beantragen. Trotzdem werden viele leer ausgehen.
Wer mit harter Sprache zuschlägt, trifft die ganze Gesellschaft – und sich selbst
Beschimpfungen, Pöbeleien, Provokationen und Hassparolen: Der Ton in Politik, Medien und im Netz wird immer härter. Die negativen Folgen dieser verbalen Umweltverschmutzung bekommen letztlich alle zu spüren. + Von Alex Zingerle
Solidarität im digitalen Raum
Das Jahr 2015 war geprägt von einer Einwanderungswelle in Europa, Nordamerika und Australien. Auf Onlineplattformen wie beispielsweise Twitter wurden diese Einwanderungswellen von Hashtags wie zum Beispiel #welcomerefugees begleitet. Schon bald jedoch entwickelte sich im Netz eine Parallelbewegung mit Anti-Solidaritäts-Hashtags wie #RefugeesNOTwelcome. Die Forscherinnen Alexandra Budabin und Nina Hall haben die rechtsextreme Online-Taktik des Verdrängens und der Übernahme von Diskussionen zu deren Gunsten („Hijacking“) untersucht.
Gleichstellungsrätin Michela Morandini: Mitglied des Netzwerks RE.A.DY
Traditionell wird der Monat Juni international als „Pride-Month“ bezeichnet. Für die LGBTQI+ Community ist dies eine wichtige Zeit, um verstärkt auf die Missstände gegen queere Menschen auf der ganzen Welt aufmerksam zu machen. Seinen Ursprung hat er im „Stonewall-Aufstand“, der einen wichtigen Meilenstein im Kampf für Gleichberechtigung der LGBTQI+ Community zeichnete.
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