Datenschutz
Handy-Betrug im Trentino – 57 Verbraucher geschädigt
Die Finanzpolizei von Trient hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Untersuchungen zu Handy-Betrug gegen 57 Verbraucher abschließen können. Es wurden Vermögenswerte und Finanzanlagen in Höhe von 80.000 Euro von 5 Personen beschlagnahmt, wie es in einer Presseaussendung heißt.
Habe ich ein Recht darauf, meine Personalakte zu erhalten?
Welche Daten und Informationen hat der Betrieb über mich gesammelt? Ist womöglich auch belastendes Material dabei, das gegen mich verwendet werden kann? Diese Frage stellen sich viele – aber gehen davon aus, dass die Personalakte eine Art „Betriebsgeheimnis“ ist. Ein aktueller Fall vor der italienischen Datenschutzbehörde fällt sehr klar aus. Der Rechtsanwalt und Datenschutz-Experte Christian Notdurfter erklärt, was dieser Fall konkret bedeutet.
Industrie in Europa auf Cyberattacken schlecht vorbereitet
Die Industriebetriebe in Europa sind einer Studie zufolge nur unzureichend auf Hackerangriffe vorbereitet. Nur 2 Prozent der Unternehmen seien hier bestmöglich aufgestellt, bei 17 Prozent könne man immerhin von einem guten Schutz sprechen, heißt es in einer Studie des Netzwerk-Ausrüsters Cisco vor der am Montag beginnenden Hannover Messe (22. bis 26. April). Bei mehr als 80 Prozent der Firmen bestehe dagegen Handlungsbedarf.
Strafe: Sanitätsbetrieb muss 75.000 Euro zahlen
Der staatliche Datenschutzbeauftragte hat den Südtiroler Sanitätsbetrieb mit einer Strafe von 75.000 Euro belegt, weil das teilweise immer noch genutzte Krankenhaus-Informatiksystem IKIS gegen die geltenden Bestimmungen zum Datenschutz verstößt. In 3 konkreten Fällen war geklagt worden. Bezahlt hat der Betrieb die Strafe bereits, doch ungeklärt ist die Frage, ob der das überhaupt darf oder ob für den Schaden die verantwortlichen Personen (innerhalb und/oder außerhalb) des Betriebes haften müsste.
Datenschutzbehörde: Fast 80-Millionen-Euro-Strafe für Enel Energia
Das Energieunternehmen hatte seine Datenbanken nicht vor unrechtmäßigem Zugriff durch Sub-Agenturen geschützt. Deshalb verhängte Ende Februar der Garant für Datenschutz eine Strafe in Höhe von 79 Millionen Euro gegen Enel Energia, „wegen schwerwiegender Verfahrensmängel bei der Verarbeitung personenbezogener Daten von zahlreichen Strom- und Gaskunden, die missbräuchlich zu Werbezwecken genutzt wurden“. Auch Südtiroler Verbraucher waren betroffen.
Was der Saugroboter über uns weiß
Sie sind ganz schön bequem: Roboter-Staubsauger, die eigenständig die Wohnung sauber halten, intelligente Glühbirnen, die sich per Smartphone steuern lassen. Manchmal sind die Geräte aber viel neugieriger, als sie sein müssten: Sie sammeln sensible Daten, die in den falschen Händen zu einem echten Problem werden können. + von Thomas Aichner
EU regelt Künstliche Intelligenz: Was das für uns bedeutet
Künstliche Intelligenz, das ist für die einen die Verheißung der Zukunft, für die anderen eine große Gefahr. Die EU hat sich jetzt in einer Marathonsitzung auf Regeln geeinigt. In Brüssel wird das als „historisch“ gefeiert – aber was bedeutet das nun? Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten:
Datenschützer gehen gegen Metas Abo-Modell vor
Die Pläne des US-Konzerns Meta für ein werbefreies Abo-Modell bei Facebook und Instagram stoßen bei Datenschützern auf Widerstand. Die vom Wiener Aktivisten Max Schrems gegründete Gruppe „None Of Your Business“ (NOYB) hat am Dienstag Beschwerde beim österreichischen Regulierer eingelegt.
Milliardenklage gegen Google wegen Daten für Künstliche Intelligenz
Wegen unerlaubter Nutzung von Daten für das Training Künstlicher Intelligenz (KI) muss sich der US-Internetkonzern Google vor Gericht verantworten. Die Alphabet-Tochter habe personenbezogene und urheberrechtlich geschützte Informationen genutzt, hieß es in einer am Dienstag in San Francisco veröffentlichten Anklageschrift.
Neues Datenschutzabkommen zwischen EU und USA in Kraft
3 Jahre nach dem Aus der Absprache „Privacy Shield“ ist ein neues Datenschutzabkommen zwischen der EU und den USA in Kraft getreten. Die USA gewährleisteten nun ein angemessenes Schutzniveau für personenbezogene Daten, die aus der EU an Unternehmen in Amerika übermittelt würden, teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Die neue Regelung führt demnach verbindliche Garantien ein, um die zuvor vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) geäußerten Bedenken auszuräumen.
Darf der Chef die E-Mails überwachen? Das sagt der Experte
Rechnung an einen Kunden, schnell die Verabredung zum Mittagessen, dann das Protokoll des Meetings und der Geburtstagsglückwunsch an die Kollegin: Im E-Mail-Postfach mischen sich oft Berufliches und Privates. Darf die Firma die digitale Post kontrollieren? Ein aktuelles Gerichtsurteil klärt diese Frage.
Schnell unterschreiben, einfach anklicken? So schützen Sie Ihre Daten
DSGVO? Nie davon gehört? Oh, doch! Sie haben täglich damit zu tun. Seit genau 5 Jahren gilt in der EU die Datenschutz-Grundverordnung, abgekürzt DSGVO. Daher unterschreiben oder klicken wir im Netz ständig Formulare zur Einwilligung an. Sollten wir die Texte doch genauer durchlesen? Ist es falsch, immer schnell die Einwilligung zu geben? Was bringt uns der Datenschutz überhaupt? Der Bozner Rechtsanwalt und Datenschutz-Experte Christian Notdurfter beantwortet wichtige Fragen.
Vorsicht bei ChatGPT: Tappen Sie nicht in diese Falle!
Er beantwortet knifflige Fragen, schreibt blitzschnell ein Referat, erzählt heitere Anekdoten, verfasst ein Gedicht oder serviert Kochtipps für eine ganze Woche: Auch in Südtirol sind viele vom „Textroboter“ ChatGPT fasziniert. Was kann den daran so gefährlich sein, dass die italienische Datenschutzbehörde diese Anwendung verbietet? Der auf Technologierecht spezialisierte Bozner Rechtsanwalt Christian Notdurfter sagt, warum ein vorübergehendes Verbot sinnvoll ist – und wo private Nutzer aufpassen müssen.
Nach Sperrung von ChatGPT: 3 Wochen Zeit für Anpassung
Der US-Konzern OpenAI hat 3 Wochen Zeit, um sich an die italienischen Regeln in Sachen Datenschutz anzupassen. Erst danach soll sein Text-Roboter ChatGPT in Italien wieder zugänglich gemacht werden, teilte die italienische Datenschutzbehörde mit. ChatGPT war Anfang April in Italien gesperrt worden.
Künstliche Intelligenz: Wo Sie besonders vorsichtig sein müssen
Künstliche Intelligenz ist faszinierend und sie erobert in rasantem Tempo unseren Alltag. Bald werden die „Textroboter“ von ChatGPT uns die Welt erklären, automatisch Texte und Tabellen erstellen. Aber an einem Punkt ist besondere Vorsicht geboten!
Text-Roboter ChatGPT: Wo das wahre Problem und wo die Chancen sind
Er kann mit hoher Sprachpräzision Reden ausarbeiten und Geschichten erzählen – in Sekundenschnelle. Der von der US-Firma OpenAI entwickelte Text-Roboter ChatGPT, eine Sprachsoftware mit künstlicher Intelligenz (KI), ist in aller Munde. Das mit gewaltigen Datenmengen gefütterte Programm sorgt für viel Aufsehen, aber auch für Skepsis. Forscher und KI-Experten warnen vor Datenschutz- und Datensicherheitslücken, Hassparolen, Falschnachrichten.
„Magische Avatare“ auf Social Media: Vorsicht bei Kosten und Privacy
Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Scrollt man derzeit durch Soziale Medien stößt man dabei immer wieder auf Portraits, die wie die Schöpfung eines Künstlers wirken. Der wahre Schöpfer dieser „magischen Avatare“ ist allerdings eine künstliche Intelligenz. Möglich macht dies die App „Lensa“. Aber Vorsicht: Experten warnen vor Problemen beim Datenschutz und versteckten Kosten.
Vorsicht Betrug: So tappen Sie nicht in die Online-Falle
Opfer von Betrug im Internet kann jeder werden: Immer neue Maschen, immer raffiniertere Methoden haben die Zielgruppe der Täter enorm vergrößert. Jeder kann irgendwann einmal davon betroffen sein. Verbraucherschützer haben nützliche Tipps zusammengestellt.
Privatsphäre am Arbeitsplatz: Was darf der Chef und was nicht?
„Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“, lautet ein Spruch, der auf die Grenze zwischen Berufs- und privatem Leben hinweist. Aber wo hört das eine auf und beginnt das andere? Darf der Chef zum Beispiel persönliche Mails mitlesen, am Arbeitsplatz eine Kamera installieren, mich wegen eines Postings auf Facebook zur Rede stellen?
Was tun, wenn mich mein Smartphone abhört?
Das Handy ist der wohl am häufigsten verwendete Wegbegleiter des Alltags. Doch was würde geschehen, wenn unsere Smartphones von außerhalb benutzt würden um uns abzuhören und unsere Daten zu stehlen? Der Verbraucherschutzverein Robin, der ein Mitgliedsverein der Verbraucherzentrale Südtirol ist, erklärt in einer Aussendung wie sich User davor schützen können.
„Alle akzeptieren“ – oder doch lieber nicht? Das Risiko bei den Cookies
Wer eine neue Internetseite aufruft, wird sofort mit einer Einblendung vor die Frage gestellt, ob er etwas „Akzeptieren“ will oder nicht. Die Allermeisten stimmen schnell zu, schließlich will man den Inhalt der Seite sehen. Aber was akzeptieren wir da überhaupt? Der Brunecker Rechtsanwalt und Datenschutz-Experte Christian Notdurfter gibt Antworten auf wichtige Fragen. + Von Martin Lercher
Was macht WhatsApp ab 15. Mai? Das sagt der Brunecker Experte
Zustimmen, oder Sie können WhatsApp bald nicht mehr nützen: Dieses Ultimatum stellte der beliebte Messenger auch vielen Südtiroler Nutzern – zuerst zum 8. Februar und dann zum 15. Mai. Was passiert jetzt tatsächlich? Der Rechtsanwalt und Datenschutzexperte Christian Notdurfter* hat eine gute und eine schlechte Nachricht. + Interview: Martin Lercher
Mehr laden