Mittwoch, 31. Mai 2023

Südtiroler Rekordwinter: Mehr Nächtigungen als vor Corona

Von Krise keine Spur: Laut aktuellen Erhebungen des Landesstatistikinstituts Astat zählte Südtirol in der vergangenen Wintersaison 13,5 Millionen Nächtigungen. Ein Wert, der deutlich über jenem von 2018/2019 liegt – dem letzten Winter vor der Pandemie.

Die Wintersaison 2022/23 brachte Rekordwerte für Südtirols Tourismus. - Foto: © dpa-tmn / Annette Riedl

3,2 Millionen Gäste und 13,5 Millionen Nächtigungen wurden zwischen November 2022 und April 2023 in Südtirols Beherbergungen gezählt.

Ein Wert, der nicht nur 8,8 Prozent höher liegt als jener von 2018/2019, wo 12,4 Millionen Nächtigungen erreicht wurden. Die Wintersaison 2022/2023 lässt auch den bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2017/2018 um 990.000 Nächtigungen hinter sich. Damals wurden 12,53 Millionen Nächtigungen verzeichnet.



3,2 Millionen Nächtigungen waren es im Februar – die Top-Reisezeit (plus 29,7 Prozent im Vergleich zum Winter 2021/22). Den stärksten prozentuellen Zuwachs zum Vorjahr weist der Jänner mit einem Plus von 36,9 Prozent auf (3,1 Millionen Nächtigungen). „Auch der gewöhnlich schwache Monat November registrierte überdurchschnittliche Werte von 684.000 Nächtigungen“, betonen die Statistiker des Astat.

Im Winterhalbjahr 2022/23 wurden fast 10,5 Millionen Übernachtungen in gastgewerblichen Betrieben registriert. 29,5 Prozent der gesamten Übernachtungen fielen auf die 3-Sterne-Betriebe, gefolgt von den 4-Sterne-Betrieben mit einem Anteil von 25,3 Prozent. Drittstärkste
Kategorie sind die Privatquartiere mit knapp 1,4 Millionen Nächtigungen.

Das sind Spitzenreiter

Das Pustertal übertraf das eigene Ergebnis des vorangegangenen Winters um 21,6 Prozent und erreichte knapp 5,2 Millionen Nächtigungen, das Gebiet Salten-Schlern ist mit knapp 2,9 Millionen Nächtigungen (plus16,5 Prozent) der zweitstärkste Bezirk.

Die nächtigungsstärksten Gemeinden in der Wintersaison 2022/23 waren Wolkenstein in Gröden mit 791.000 Nächtigungen, Kastelruth mit 777.000, Abtei mit 678.000, Corvara mit 632.000 und Ahrntal mit 479.000 Nächtigungen.

Zum Vergleich: Das benachbarte Bundesland Tirol meldete für die Wintersaison 2022/23 knapp 5,8 Millionen Ankünfte und nicht ganz 25,7 Millionen Übernachtungen.

Großteil der Gäste wieder aus Deutschland

Wie das Astat berichtet, wurden in Winterhalbjahr 2022/23 aus fast allen Herkunftsnationen Zunahmen registriert. Der Kernmarkt Deutschland bleibt mit 41,7 Prozent und 5,6 Millionen Nächtigungen der wichtigste.

Die Übernachtungszahl der Gäste aus Italien betrug knapp 4,2 Millionen und lag um 14,2 Prozent höher als im Vergleichswinter 2021/22.

Drittstärkstes Herkunftsland war die Schweiz: Es wurden 114.000 Ankünfte und 494.000 Übernachtungen von Schweizer Gästen gemeldet.

Starke prozentuelle Zunahmen an Nächtigungen wurden zudem aus den Vereinigten Staaten (plus 70,1 Prozent), aus Kroatien (plus 37,7 Prozent), Slowenien (plus 33,5 Prozent), Russland (plus 34,4 Prozent), Slowakei (plus 33,0 Prozent) und Polen (plus 30,2 Prozent) beobachtet.

Den größten Anteil an Übernachtungen aus Italien bilden jene aus der Lombardei (847.000) und aus dem Venetien (686.000), gefolgt vom Latium (495.000) und der Emilia-Romagna (493.000).

liz

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