„ Man hat ausreichend Spielraum für Preisanpassungen gesehen und hat ihn genutzt ”
— Luciano Partacini, WIFO der Handelskammer Bozen
Für Luciano Partacini, Direktor des Amtes für Wirtschaftsinformation beim WIFO der Handelskammer Bozen, ist diese Entwicklung nicht sonderlich überraschend: „Das Gastgewerbe hat stärker als andere Branchen unter den höheren Kosten für den Einkauf von Lebensmitteln gelitten, ebenso unter den zeitweise gestiegenen Energiespesen. Durch die gute touristische Nachfrage, vor allem ab Sommer 2022, waren die Rahmenbedingungen gegeben, um die höheren Kosten auch an die Kunden weiterzugeben. Man hat ausreichend Spielraum für Preisanpassungen gesehen und hat ihn genutzt – das ist normal und nachvollziehbar.“ Der Tourismus sei historisch immer schon ein wichtiger Preistreiber in Südtirol gewesen.
Im Übrigen seien die Preise im Gastgewerbe auch auf gesamtstaatlicher Ebene in ähnlichem Maße angehoben worden. Unklar ist, wie sich die aktuell leichte Konsolidierung der touristischen Nachfrage auf die weitere Preisentwicklung auswirken wird.