Die Lohnerhöhung beträgt 200 Euro brutto und wird gestaffelt ausbezahlt werden, wie es vonseiten des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) heißt. Unter dem Strich werden es 30 Euro netto mehr im Monat sein.
Weiterhin sieht der neue Kollektivvertrag eine Überarbeitung der Berufsbilder, die Stärkung der sanitären Gesundheitsfürsorge und der Mitarbeiterrechte vor, vor allem im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Gleichberechtigung. Zudem konnten die Begründungen für befristete Arbeitsverträge mit einer Dauer von über 12 Monaten geregelt werden.
Italienweit betrifft der Kollektivvertrag mehr als 28.000 Betriebe mit rund 410.000 Mitarbeitenden. In Südtirol sind vom Kollektivvertrag, der bis zum 31. Dezember 2027 gilt, 4000 Betriebe betroffen.
„Es ist erfreulich, dass nun zu Beginn der Sommersaison auch für Mitarbeitende der Beherbergungsbetriebe ein erneuerter Kollektivvertrag zur Anwendung gelangt“, sagt HGV-Präsident Manfred Pinzger, der auch Vizepräsident der Federalberghi ist.
Bereits im Juni ist auch der Kollektivvertrag für das Gastgewerbe erneuert worden. Auch dort dürfen sich Angestellte auf ein Lohnplus von 200 Euro brutto freuen.
Auch Landeszusatzvertrag soll rasch folgen
Auf lokaler Ebene stehen nun weitere Gespräche zum Landeszusatzvertrag für die Gastronomie und Beherbergung an, welche zwischen dem HGV und den lokalen Sozialpartnern stattfinden werden.Erste Treffen dazu hat es bereits gegeben. Ein weiterer Termin ist für Mitte Juli fixiert. „Die Gastronomie und die Beherbergung haben sich wiederum als beschäftigungsstarker Sektor erwiesen. Das haben die jüngst veröffentlichen Zahlen des Arbeitsmarktservice und des Astat eindrucksvoll bestätigt“, unterstreicht HGV-Direktor Raffael Mooswalder.
