In Bayern, wo das Unternehmen weiter mit den Auswirkungen des Schneechaos zu tun hat, dürfte kaum ein Zug unterwegs sein. Die große Ausnahme sind die ÖBB-Korridorzüge, die über das sogenannte „Deutsche Eck“ zwischen Salzburg und Kufstein über deutsches Territorium verkehren. Wie ein ÖBB-Sprecher im Vorfeld des Streiks mitgeteilt hatte, seien diese Züge nicht von dem Streik betroffen. Fernzüge nach München oder Frankfurt fahren hingegen nur bis Salzburg beziehungsweise Passau. Die Züge des privaten Betreibers Westbahn verkehren bis München.
Arbeitgeber lehnen Senkung der Wochenarbeitszeit ab
Es ist in der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Bahn der zweite Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL. Bis Freitagabend um 22 Uhr soll er andauern. Im Güterverkehr war er am Donnerstag etwas früher gestartet. Hier befürchtet die Bahn einen Rückstau von rund 300 Güterzügen.Vom Warnstreik betroffen ist nicht nur die Deutsche Bahn, auch der Wettbewerber Transdev wird von der GDL bestreikt. Beide Tarifverhandlungen hat die Gewerkschaft inzwischen für gescheitert erklärt. Knackpunkt ist in beiden Fällen vor allem die Forderung der GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Arbeitgeber lehnen das bisher ab.