Mittwoch, 24. Mai 2023

Bilanz: Der Superbonus war für den Staat superteuer

Der Superbonus hat den Staat fast das Doppelte dessen gekostet, was ursprünglich geschätzt worden war: Der Generaldirektor der Finanzabteilung des Wirtschaftsministeriums, Giovanni Spalletta, hat das nun vorgerechnet.

67,12 Milliarden Euro: So viel kostet der Superbonus die italienische Staatskasse – geschätzt. - Foto: © Shutterstock

Während einer Anhörung des Haushaltsausschusses der Abgeordnetenkammer gab Spalletta an, dass die ursprünglich geplanten Ausgaben für den Superbonus von 35 Milliarden auf eine aktualisierte Schätzung von 67,12 Milliarden gestiegen sind, während die geplanten Ausgaben für den Fassadenbonus von 5,9 Milliarden auf 19 Milliarden gestiegen sind. Das berichtet der „Corriere della Sera“.

Insgesamt beläuft sich die Differenz zwischen den Vorab-Schätzungen und den aktualisierten Belastungen für den Zeithorizont 2020–2035 auf 45,2 Milliarden Euro, davon 32 Milliarden Euro für den Superbonus. Diese Schätzungen sind bereits in die im Wirtschafts- und Finanzdokument enthaltenen Prognosen zur Entwicklung der öffentlichen Finanzen eingeflossen.

An der Staatsverschuldung ändert das nichts

Während der gleichen Anhörung wurde deutlich, dass die von Eurostat vorgenommene Überarbeitung der Klassifizierungskriterien für die Superbonus-Kredite und den Fassadenbonus keine Änderung der erwarteten öffentlichen Verschuldung zur Folge hatte, die Prognosen für den Bedarf und die Verschuldung seien unverändert geblieben.

stol

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