Die Umfrage wurde nach dem TV-Duell der beiden Kandidaten vom 10. September erstellt, das Harris nach allgemeiner Einschätzung für sich entschieden hatte. In Pennsylvania verbesserte sich die Demokratin gegenüber der August-Umfrage desselben Instituts um 3 Prozentpunkte. Im Wisconsin ergab die Umfrage ein knapperes Bild: Dort kam Harris auf 48 Prozent der Stimmen, während Trump 47 Prozent verzeichnete.
Harris weiter im Aufschwung
Pennsylvania, Michigan und Wisconsin zählen zur Gruppe von insgesamt 7 US-Staaten, in denen das Rennen besonders knapp ist. In den Staaten Arizona, Georgia und North Carolina liegt Trump laut einem Umfragen-Mix der Website realclearpolitics knapp vorn, im siebenten Staat, Nevada, führt demnach Harris mit hauchdünnem Vorsprung.Pennsylvania ist besonders umkämpft, da dieser Staat einem Kandidaten mehr Wahlleute bringt als jeder der anderen 6 Staaten. In dem nordöstlichen Staat fand das TV-Duell statt, und am 13. Juli wurde dort in der Kleinstadt Butler das Attentat auf Trump verübt, bei dem der 78-Jährige leicht verletzt wurde.
Wahlausgang hängt von Swing States ab
Der US-Präsident wird nicht vom Volk direkt gewählt, sondern auf Basis der Volkswahl von einem Wahlleute-Kollegium, in das die Staaten ihre Repräsentanten entsenden. Für den Wahlsieg wird eine Mehrheit von 270 der insgesamt 538 Wahlleute benötigt. Dabei gilt in fast allen US-Staaten die Alles-oder-nichts-Regel, so dass der Gewinner alle Wahlleute zugeschlagen bekommt.In den meisten Staaten herrschen klare Mehrheitsverhältnisse, so dass nicht fraglich ist, ob sie für Harris oder Trump stimmen werden. Somit hängt wie bei der diesjährigen Wahl am 5. November der Ausgang oft nur von einer Handvoll sogenannter Swing States ab, und dort machen teils nur ein paar zehntausend Stimmen den entscheidenden Unterschied.
Kamala Harris kann auch auf die Unterstützung der US-Superstars Taylor Swift und Billie Eilish zählen. Sie haben öffentlich betont, ihre Stimme für Harris abgeben zu wollen.