Dienstag, 20. August 2024

Ulli Mair kritisiert Sven Knoll: „Kindische Aussagen“

Die Landesrätin für öffentliche Sicherheit, Ulli Mair, wertet die disqualifizierende Presseaussendung des Landtagsabgeordneten Sven Knoll über den Einsatz beim Doppelmord in Innichen als neuerliche billige PR-Masche auf Kosten der betroffenen Bevölkerung.

Landesrätin Ulli Mair verurteilt die Aussagen des Landtagsabgeordneten Sven Knoll. - Foto: © DLife/LO

„Der Arbeitsstil des Abgeordneten Sven Knoll scheint es zu sein, ohne Faktenkenntnis, ohne jegliches Maß an Einfühlvermögen, Empathie oder Pietät, ohne Kenntnis der Einsatzstrategie der Sicherheitskräfte, ohne Rücksprache mit der lokalen Bevölkerung, dem Bürgermeister, der Feuerwehr oder den Sicherheitskräften, einfach einmal substanzlos auf jene draufzuhauen, die in einer absoluten Ernstsituation dafür gesorgt haben, dass es keine weiteren Opfer gibt und dass der Gefährder außer Gefecht gesetzt wird“, schreibt Landesrätin Mair in einer Aussendung.

„Diese Vorgangsweise mag vielleicht dem eigenen Ego nutzen, keinem einzigen Südtiroler ist durch diese destruktive Art von Oppositionspolitik weitergeholfen, die einzig und allein darauf ausgelegt ist, jene, die handeln, zu delegitimieren und mit Schmutz zu bewerfen. Ich entschuldige mich aufrichtig bei den Betroffenen, bei der Bevölkerung, bei den Hinterbliebenen sowie bei den betroffenen Einsatz- und Sicherheitskräften für diese stillose und respektlose Vorgangsweise des Abgeordneten Knoll“, erklärt Landesrätin Ulli Mair.

Knoll als Schreibtischaktivist

Die tragischen Ereignisse, die mit einem Zivilschutzeingriff der Feuerwehr beginnen und mit einem zweifachen Mord, wilden Schießereien sowie dem Eingreifen von Spezialkräften enden sollten, seien völlig ungeeignet für eine politische Ego-Show. In einer derartigen Situation sei es absolute Pflicht, sich detailliert über den Ernst der Lage zu erkunden und dann eine Strategie anzuwenden, welche die Gefahrenlage unter Schutz des Lebens weiterer Opfer ausschalte. Es sei überflüssig, wenn sich der Abgeordnete Sven Knoll aus komfortabler Lage als Schreibtischaktivist betätige, der im Nachhinein natürlich alles besser wisse, ohne die Fakten überhaupt zu kennen, urteilt Mair.

Mair bedankt sich bei den Einsatzkräften

„Ich habe am Sonntag intensiv mit den Einsatz- und Sicherheitskräften sowie mit dem Bürgermeister vor Ort kommuniziert, um einen Einblick in die Tragik der Geschehnisse erhalten zu können. Ich stelle mich hinter alle Einsatz- und Sicherheitskräfte, staatliche und ehrenamtliche, die in einer absoluten Ernstlage dafür gesorgt haben, weitere Opfer zu verhindern und die der betroffenen Bevölkerung Sicherheit gegeben haben. Ich danke besonders Klaus Rainer, der als Feuerwehrmann und als Bürgermeister angesichts der extremen Situation ausgezeichnete Arbeit geleistet hat, sowie allen involvierten Einsatzkräften, den Feuerwehrmännern, dem Rettungspersonal, den Sicherheitskräften und hier insbesondere den Carabinieri“, so Mair.

„ Es ist in derartigen Situationen absolut notwendig, durch Informationsbeschaffung und abgestimmtes Vorgehen das ernstzunehmende Risiko zu minimieren. Als ehemaliges Mitglied der Opposition schäme ich mich fremd für eine derartige Polemik, die Sven Knoll wieder einmal anzettelt, nur, um sich selbst ins mediale Rampenlicht zu stellen. Anstatt sich besserwisserisch hinter seinem Schreibtisch zu verschanzen, sollte er mit den Betroffenen Rücksprache halten und kindische Aktivitäten unterlassen, die dem Verantwortungsbewusstsein für Südtirol diametral entgegenstehen und für die Betroffenen und die Handelnden ein sinnloser Schlag ins Gesicht sind“, schließt Landesrätin Ulli Mair.

stol

Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden