Trumps Anhänger hatten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz gestürmt. Der Kongress bestätigte damals formal den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl. Trump wiegelte seine Anhänger bei einer Rede mit der Behauptung auf, er sei durch massiven Betrug um den Wahlsieg gebracht worden. Infolge der Krawalle kamen 5 Menschen ums Leben. Bis heute erkennt der Republikaner seine Niederlage gegen Biden nicht an.
Trump war damals selbst nicht im US-Kapitol. Er verfolgte die Ereignisse Zeugenaussagen zufolge vom Weißen Haus aus im Fernsehen. Es ist aber nicht das erste Mal, dass Trump nach dem Ende seiner Präsidentschaft wieder in der US-Hauptstadt ist. Er musste zum Beispiel persönlich zur Anklageverlesung im Verfahren gegen ihn wegen versuchten Wahlbetrugs vor Gericht in Washington erscheinen. Trump will nach der Präsidentenwahl im November wieder ins Weiße Haus einziehen. Beim Parteitag der Republikaner im Juli dürfte er offiziell zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei gekürt werden.