Die SVP ist unter 100.000 Stimmen gerutscht. Auf ihrer ersten Sitzung durchleuchtete die 10-köpfige Arbeitsgruppe mit Landeshauptmann, Obmann, stark gewählten neuen Mandataren, Vertretern aus Bezirken, Gemeinden und Ortsgruppen aller Gemeinden, in denen die SVP bei 30 Prozent oder gar darunter lag. „Vor allem in der Peripherie ist es uns nicht gelungen, Menschen neu anzusprechen“, sagt Obmann Philipp Achammer. Bürgerlich-konservative Wähler wanderten ab.
Die SVP ist mit ihren Richtungen und Ortsgruppen eigentlich sehr breit aufgestellt. Bei der Mutter aller Schlachten, wie die Landtagswahl oft genannt wird, hätte sie überall aktiviert werden sollen. „Wir sind weit davon entfernt, Verantwortung abzuwälzen, doch hat dies leider nicht überall geklappt“, so Achammer.
Verbessern will die SVP ihre Kommunikation: Es brauche eine Social-Media-Strategie für die Jugend. Manche Mitglieder hören nur von der SVP, wenn das „Kartl“ zu zahlen ist. „Was nicht Schuld einzelner, sondern eine Gesamtaufgabe ist“, so Achammer. Die SVP überlegt, wieder ein Mitteilungsblatt wie die frühere „ZiS“ aufzulegen.
Auch Landesbäuerin Antonia Egger ist mit ihren Schlüssen aus der Abwahl von Bäuerin und Landesrätin Maria Kuenzer an die Öffentlichkeit gegangen.