Dienstag, 20. August 2024

Steger kritisiert Knoll: „Parteipolitische Agitation ist hier absolut fehl am Platz“

SVP-Obmann Dieter Steger äußert sich in einer Aussendung zu dem Doppelmord in Innichen: Neben Mitgefühl für die Hinterbliebenen und Dank an die Einsatzkräfte finden sich darin auch deutliche Worte an Sven Knoll.

Parteipolitische Agitation ist hier absolut fehl am Platz und verbietet sich eigentlich von selbst“, betont SVP-Obmann Dieter Steger. - Foto: © DLife

„Bei einem so tragischen Geschehen möchte ich als Erstes den Hinterbliebenen mein herzliches Mitgefühl aussprechen – und das im Namen der gesamten Südtiroler Volkspartei. Ihr Schmerz ist für mich kaum nachvollziehbar“, schreibt SVP-Obmann Dieter Steger in einer Mitteilung an die Medien.

Ein solcher Tag hinterlasse jedoch auch Spuren bei den Einsatz- und Sicherheitskräften, sowohl bei den Ehrenamtlichen als auch bei den Hauptamtlichen: „Ich möchte mich bei ihnen allen für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Es steht nämlich außer Frage, dass sie unter diesen extremen Umständen ihr Bestes gegeben haben, um die Bürgerinnen und Bürger vor größerem Schaden zu bewahren“, betont Steger.

Kritisch äußert sich der SVP-Obmann hingegen in Richtung Sven Knoll. Der Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit hatte nach dem tragischem Vorfall in Innichen Kritik an den italienischen Polizeikräften geübt und ihnen vorgeworfen die Sicherheit der Bevölkerung nicht gewährleistet zu haben. „Dass nun versucht wird, aus diesem schrecklichen Ereignis politisches Kapital zu schlagen, zeigt einmal mehr, wie unverantwortlich und pietätlos manche Abgeordnete handeln. Parteipolitische Agitation ist hier absolut fehl am Platz und verbietet sich eigentlich von selbst“, so Steger.

Dieses Verhalten sei nach das, was Südtirol laut Steger auszeichne: „Südtirol zeichnet sich dadurch aus, dass ehrenamtliche Einsatzkräfte mit höchstem Einsatz dafür gesorgt haben, dass sich die Bürgerinnen und Bürger sicher fühlen konnten. Dasselbe gilt für die hauptamtlichen Einsatzkräfte der Carabinieri und der Staatspolizei. Ihnen allen gilt mein – unser – Dank.“

Philipp Achammer: „Manches Mal einfach nur still sein“

Auch Landesrat Philipp Achammer äußert sich – via Social-Media-Post: „Guter Rat an einen Landtagskollegen der Opposition (STF), der auch angesichts einer Tragödie von keinem politischen Ego-Trip zurückschreckt: Manches Mal sollte man einfach nur still sein!“

Zuvor hatte sich auch die Landesrätin der Freiheitlichen Ulli Mair kritisch in Richtung Sven Knoll geäußert und seine Aussagen als „billige PR-Masche auf Kosten der betroffenen Bevölkerung“ bezeichnet.

stol

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