Montag, 24. Juni 2024

Sozialdemokratin Sara Funaro erste Bürgermeisterin von Florenz

Bei der Bürgermeister-Stichwahl am Sonntag und Montag in Florenz setzte sich die sozialdemokratische Kandidatin Sara Funaro gegen den von Mitte-rechts-Parteien unterstützten Ex-Uffizien-Chef Eike Schmidt durch.

Sara Funaro neue Bürgermeisterin von Florenz. - Foto: © ANSA / Facebook / Leonardo Cecchi

Funaro setzte sich mit 60,6 Prozent der Stimmen durch, wie aus dem Wahlergebnis hervorgeht, der gebürtige Freiburger Schmidt musste sich mit 39,4 Prozent begnügen.

Die 48-jährige Psychologin und ehemalige Stadträtin für Soziales und Gesundheit Funaro galt als Favoritin im Bürgermeisterduell. Sie war mit einem Vorsprung von 10 Punkten auf Schmidt in die Stichwahlen eingezogen. Funaro ist die erste Frau, die in der Geschichte Florenz' das Bürgermeisteramt übernimmt.

Sie widmete ihren Wahlsieg ihrem Großvater Piero Bargellini, Bürgermeister von Florenz im Jahr 1966, als eine enorme Flutwelle das Stadtzentrum zerstört hatte. Die 382.000-Hauptstadt der Toskana gilt seit jeher als Hochburg des Mitte-links-Lagers.

Stichwahlen in 101 Gemeinden

Insgesamt in 101 Gemeinden mit mehr als 15.000 Einwohnern gab es am Sonntag und Montag Stichwahlen. In Perugia wurde die Mitte-links-Kandidatin Vittoria Ferdinandi zur neuen Bürgermeisterin gewählt. In Bari, Hauptstadt der Region Apulien, behauptete sich mit 70 Prozent der Stimmen der Mitte-links-Kandidat Vito Leccese. In Lecce siegte die Ex-Landwirtschaftsministerin Adriana Poli Bortone gegen den scheidenden Bürgermeister Carlo Salvemini, Kandidat einer Mitte-links-Allianz.

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