Dienstag, 16. April 2024

Duell im Regionalrat: Ex-Senator kontra SVP-Obmann in spe

Im Landtag reichte es gegen Meinhard Durnwalder nur für 15 Stimmen. Im Rennen um die 6er-Kommission schickt die Opposition heute im Regionalrat aber trotzdem erneut Ex-SVP-Senator Oskar Peterlini ins Rennen – diesmal gegen SVP-Obmann in spe, Dieter Steger. „Ein Zeichen dafür, dass die SVP in schwierigen Zeiten, die eigenen Ressourcen nicht so vernachlässigen soll“, so Peterlini.

Dieter Steger (r.) erhält erneut Konkurrenz von Oskar Peterlini.

Mit dem heutigen Mittwoch dürften die Autonomiekommissionen wieder ihre Arbeit aufnehmen können: Mit der Landtagswahl waren die Lokalvertreter aus Südtirol und dem Trentino verfallen. Inzwischen aber hat der Südtiroler Landtag sich für Angelo Gennaccaro und Meinhard Durnwalder entschieden.

Der Trentiner Landtag nominierte Maria Bosin und Gianfranco Postal. Als letzter im Bunde wählt der Regionalrat seine 2 Vertreter: Während die Trentiner noch keine Einigung gefunden haben, entschied sich die SVP für Dieter Steger.

Dieser allerdings erhält erneut Konkurrenz von Oskar Peterlini. „Wir haben einen Namen gesucht, der allen gut gehen könnte“, so Paul Köllensperger. Ex-SVP-Senator gegen SVP-Obmann in spe: Ist das nicht eine schiefe Optik? Nein, meint Peterlini. „Ich habe mich nicht beworben, sondern werde vorgeschlagen. Wenn die Opposition meine Arbeit schätzt, ist das eine Ehre und kann höchstens ein Zeichen sein, dass die SVP in der schwierigen Lage, in der sie sich befindet, ihre Ressourcen nicht so vernachlässigen soll.“

Egal scheint Peterlini die Wahl aber nicht zu sein: Er war Regionalratspräsident und soll ehemalige Trentiner Wegbegleiter kontaktiert haben, unter anderem jene des PATT.

Indes könnte die Besetzung der 2 Gesetzgebungsausschüsse im Regionalrat vertagt werden. Die Trentiner wünschen eine 3. Gesetzgebungskommission, die sich mit Projekten in der Europaregion beschäftigen soll. Ob der Wunsch aufrecht bleibt, zeigt sich morgen.

bv

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