Mittwoch, 2. August 2023

Papst trifft Portugals Präsidenten: „Probleme gemeinsam lösen“

Nach seiner Ankunft in Lissabon hat sich Papst Franziskus mit dem portugiesischen Staatspräsidenten Marcelo Rebelo de Sousa zur offiziellen Willkommenszeremonie im Amtssitz Palácio Nacional de Belém getroffen. Der Papst befindet sich anlässlich des Weltjugendtages der katholischen Kirche (WJT) in Portugal und hält sich dort für eine fünftägige Pilgerreise auf. Auch ein Gespräch mit Ministerpräsident António Costa ist geplant.

Der Papst kam gut gelaunt in Portugal an. - Foto: © APA/AFP / PATRICIA DE MELO MOREIRA

Am Amtssitz des Präsidenten im Westen der portugiesischen Hauptstadt stand am Mittwochmittag zunächst das Gespräch der beiden an. Im Anschluss folgt Franziskus' erste öffentliche Ansprache während seines Besuchs. In seinem Eintrag in das portugiesische Ehrenbuch hob Franziskus insbesondere den Charakter Lissabons als Stadt der Begegnung hervor.

„Als Pilger der Hoffnung in Portugal bete und hoffe ich, dass dieses Land mit seinem jungen Herzen sich weiterhin nach Horizonten der Brüderlichkeit ausstreckt.“ Er hoffe, dass Lissabon Wege aufzeigen wird, „wie wir uns gemeinsam den großen Fragen und Problemen Europas und der Welt stellen können“.

Mehr als 500.000 Teilnehmer

Bei seiner Anreise sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche im Flugzeug, er werde nach dem Fest „verjüngt“ zurückkehren, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Es ist der vierte Weltjugendtag für Franziskus. Zuvor nahm er in Rio de Janeiro (2013), Krakau (2016) und Panama (2019) teil. Zu den Höhepunkten des Besuchs zählen die Begegnung mit kranken Jugendlichen im Wallfahrtsort Fátima, wo er voraussichtlich für den Frieden beten wird, das Abendgebet am Samstag sowie die Heilige Messe am Sonntag.

Die knapp einwöchige kirchliche Großveranstaltung mit insgesamt mehr als einer halben Million Teilnehmer aus allen Kontinenten wurde am Dienstagabend mit einem Gottesdienst eröffnet. An der abendlichen Messfeier unter Leitung des Lissaboner Patriarchen, Kardinal Manuel Clemente, nahmen nach Schätzungen der Ordnerdienste rund 250.000 Menschen teil.

apa

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