Ein Bekennerschreiben lag zunächst nicht vor. Die radikalislamischen Taliban in Pakistan dementierten eine Verwicklung in den Vorfall in der Unruheprovinz Belutschistan. Anhänger des Sufismus werden in Pakistan vor allem von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) verfolgt.
Nur wenige Stunden nach der Explosion in Belutschistan brachte eine Explosion eine Moschee in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa zum Einsturz. Von offizieller Seite hieß es, zwei Personen seien dabei ums Leben gekommen. Laut dem Sender Geo News wurden 30 bis 40 Menschen unter den Gebäudetrümmern begraben und müssen nun befreit werden.
Belutschistan liegt im Südwesten Pakistans an der Grenze zu Afghanistan und dem Iran und ist die instabilste Provinz des Landes. In der Region kämpfen seit Jahrzehnten Separatistengruppen gegen die Sicherheitskräfte. Auch Islamistengruppen wie die pakistanischen Taliban sind dort aktiv. Seit der Machtübernahme der Taliban im benachbarten Afghanistan erlebt auch Pakistan wieder einen sprunghaften Anstieg an mutmaßlich islamistisch motivierten Angriffen und Anschlägen. Auch Khyber Pakhtunkhwa liegt an der Grenze zu Afghanistan.
Das Fest Eid Milad-ul-Nabi zum Geburtstag des Propheten wird von den meisten islamischen Konfessionen akzeptiert. Einigen Gruppen gilt es jedoch als ungerechtfertigte Neuerung.