Mittwoch, 12. Juni 2024

Knoll: „Kompatscher lässt sich von Rom wieder hinhalten“

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, kritisiert Landeshauptmann Arno Kompatscher in einer Presseaussendung scharf. Kompatscher habe nach der Landtagswahl „großspurig versprochen, verloren gegangene autonome Kompetenzen bis Juni wiederherstellen zu wollen.“ Nun rudere er „einmal mehr zurück“.

Sven Knoll übt scharfe Kritik am Landeshauptmann. - Foto: © ANDREAS KEMENATER

„Kompatscher kündigt dauernd Dinge an, die er dann nicht umsetzt: die Heimholung der Energie, die unmittelbar bevorstehen soll; die Autobahnkonzession, die schon in trockenen Tüchern sei; und nun die Wiederherstellung der Autonomie bis Juni. Nichts davon ist bisher realisiert worden!“, schreibt Knoll.

Dabei wäre eine Sanierung der Autonomie laut STF dringend nötig: „In fast 50 Prozent der autonomen Kompetenzen gab es in den letzten 30 Jahren Einschnitte durch den italienischen Staat. Die Süd-Tiroler Freiheit wies immer wieder darauf hin und forderte den Landeshauptmann wiederholt dazu auf, die verloren gegangenen Kompetenzen zurückzuholen. Bisher ist Kompatscher jedoch untätig geblieben“, heißt es in der Aussendung.

Kompatscher falle „vor allem durch Zugeständnisse und Ausreden auf, anstatt durch Ergebnisse.“ Ein Blick in die jüngere Geschichte Süd-Tirols sei angebracht, betont Sven Knoll: „Wer die Geschichte der Autonomie kennt, weiß, dass Italien immer versucht hat, Verhandlungen zu verschleppen und Süd-Tirol so wenig wie möglich zu geben! Süd-Tirol braucht deshalb endlich einen Landeshauptmann, der ein Garant für den Schutz der Autonomie ist und für das Volk arbeitet. Und nicht einen Landeshauptmann, der sich von Rom biegen und brechen lässt!“

stol

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