Mittwoch, 31. Juli 2024

Julia Unterberger: „Als Tierschützerin distanziere ich mich davon“

Senatorin Julia Unterberger hat nach dem Abschuss der gefährlichen Bärin KJ1 reagiert: „Als Tierschützerin distanziere ich mich von dieser irrationalen Vorgangsweise.“ Damit bezieht sie sich auf den Protest italienischer Tierschutzorganisationen, die das Leid anderer Tiere stillschweigen hinnähmen.

Die Bärin KJ1 hatte einen Urlauber im Trentino attackiert und schwer verletzt.

Laut einer Istat-Studie seien im Jahr 2023, allein in Italien, ca. 600 Millionen Tiere geschlachtet worden. „Es handelt sich häufig um Tiere, die kein artgerechtes Leben hatten, sondern qualvolle Haltungsformen und oft nach langem Transport eine qualvolle Schlachtung erleiden mussten“, schreibt Senatorin Julia Unterbergen. Hinzu kämen Millionen von Tieren, die gejagt würden, die für Forschungszwecke oder im Zirkus eingesetzt würden, sowie solche, die „klimatischen Katastrophen, wie Bränden, zum Opfer fallen“.

Julia Unterberger - Foto: © APA/afp / ALBERTO PIZZOLI



Der heftige Aufschrei vieler Tierschützer nach der Tötung der Bärin KJ1, „die nachweislich eine Gefahr für die Bewohner darstellte, steht in keinem Verhältnis zu obigen Daten“, mahnt Unterberger. Vor allem wenn gleichzeitig gegen das Verbot von Laborfleisch in Italien, das Millionen von Nutztieren ein leidvolles Dasein ersparen könnte, kein Wort verloren werde, schreibt sie in einer Aussendung. „Als Tierschützerin distanziere ich mich von dieser irrationalen Vorgangsweise.“

stol

Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden