Dienstag, 26. März 2024

Herkunftsangabe von Lebensmitteln: hds kritisiert geplante Verschärfung

Im Südtiroler Landtag gibt es seitens der Grünen Bestrebungen, das vor einem Jahr verabschiedete Landesgesetz zu Herkunftsangabe von Lebensmitteln zu verschärfen. Der Wirtschaftsverband hds mit seinen Fachgruppen Gastronomie und Lebensmittelgewerbe kritisiert dies in einer ersten Reaktion scharf.

„Zu viel bürokratischer Aufwand für die Betriebe – und für die Konsumenten kein wirklicher Mehrwert, da die Herkunftsangabe nicht immer etwas über Qualität eines Produktes aussagt“, kritisiert Philipp Moser. - Foto: © Shutterstock

„Mit einer gesetzlichen Verschärfung gibt es unterm Strich bei der neuen Verpflichtung mehr Nachteile als Vorteile!“, betont hds-Präsident Philipp Moser.

„Dieses Thema über Vorschriften und Bürokratie zu regeln, ist grundsätzlich nicht der richtige Weg. Zu viel bürokratischer Aufwand für die Betriebe – und für die Konsumenten kein wirklicher Mehrwert, da die Herkunftsangabe nicht immer etwas über Qualität eines Produktes aussagt“, so Moser weiter.

hds schläg Weg der Sensibilisierung vor

Das Gesetz nachzubessern, sei nicht die Lösung. Statt einer weiteren Schikane für die Betriebe setzt der hds hingegen auf Sensibilisierung: „Bewusstes Konsumieren ist wichtig. Und dazu gehört auch die Information über die Herkunft von Lebensmitteln. Wir schlagen aber dafür den Weg der Sensibilisierung bei Betrieben und Konsumenten vor. Anstatt Betriebe zu aufwändigen Verpflichtungen zwingen, sollte mehr auf Sensibilisierung der Unternehmen gesetzt werden. Somit sollte auch die Kennzeichnung der Herkunft auf freiwilliger Basis erfolgen!“, betont Moser abschließend.

stol

Alle Meldungen zu:

Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden