Dienstag, 6. August 2024

Freiheitlichen: Briefmarke zurückziehen und Geschichte endlich aufarbeiten

Wie bekannt hat die italienische Post erneut eine Briefmarke mit einem Portrait von Giovanni Gentile in Umlauf gebracht. Dies ist Freiheitlichen Obmann Roland Stauder ein erneuter Beweis dafür, dass Italien seine dunkelsten Zeiten der Geschichte nach wie vor nicht aufgearbeitet habe und einige Ewiggestrige immer wieder ihr Unwesen trieben.

11 Monate nach ihrer Machtübernahme wollten die Faschisten über die Schule ihre gesellschaftspolitischen Visionen nachhaltig verankern: Die nach Giovanni Gentile benannte Reform verbot jeglichen muttersprachlichen Unterricht im Staatsgebiet. Nur Italienisch war erlaubt.

Die Freiheitlichen weisen auch darauf hin, dass der Südtiroler Schützenbund in Erinnerung an das im Oktober 1923 in Kraft getretene Dekret „Lex Gentile“ und dem damit zusammenhängenden Verbot der deutschen Schule in Südtirol eine Wanderausstellung zum Thema „Katakombenschule – Erinnerung und Vermächtnis“ ausgearbeitet und damit sehr viele Südtiroler und italienische Gäste für den Südtiroler Kulturkampf sensibilisiert haben.

„Umso mehr muss hier nun auch von offizieller Seite klar gegen derartige
Huldigungen der geistigen Väter der faschistischen Diktatur vorgegangen werden.“

In jedem und vor allem im speziellen Fall könne eine Erinnerungsmarke an einen Vorzeigefaschist, der viel Leid über Südtirol gebracht hat, nicht hingenommen werden, daher müsse diese Marke vom Markt genommen werden, fordert Roland Stauder, Obmann der Freiheitlichen.

stol

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