Um den Kindern weiterhin einen Unterricht in der Muttersprache zu ermöglichen, wurde damals ein Netz an Untergrundschulen, also an geheimen Schulen, gegründet, in denen Tausende Südtiroler Schüler von engagierten Lehrkräften weiterhin in der deutschen Sprache unterrichtet wurden.
„Blicken wir einerseits mit Demut und Dankbarkeit zurück und seien wir diesen fast 500 Lehrkräften, mit ihrem selbstlosen Einsatz ganz einfach dankbar. Dieser schmutzigen Epoche gebührt ein Mahnmal und den heldenhaften Lehrern in den Katakombenschulen, ein Denkmal, mitten in Bozen“, sagte Landeskommandant Roland Seppi. „Für dessen Errichtung sollen sich alle Parteien und alle drei Volksgruppen gemeinsam einsetzen.“ Dieses Anliegen gehöre in das nächste Koalitionsabkommen.
„Stärkt und investiert in unsere Schulen“
„Heute sind es nicht nur mehr boshaft gesteuerte Gefahren, denen wir entgegentreten müssen. Schleichende und mit viel Geschick eingefädelte Unterwanderung sowie oft auch eigene Sorglosigkeit in unserer deutschen Schule, sind eine dauerhafte Gefahr. Daher wünsche ich mir von der Politik unserer Volksgruppe ein achtsames Auge. Stärkt und investiert in unsere Schulen, indem ihr auch unsere Lehrer stärkt. Mit allen pädagogischen, materiellen und finanziellen Mitteln“, sagte der Landeskommandant.Mit der Verlesung eines Manifestes ging die Gedenkveranstaltung der Schützen gestern Abend in Bozen zu Ende.