Russlands zentrales Ermittlungskomitee nahm ein Verfahren wegen eines mutmaßlichen „Terrorakts“ auf. Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich.
Fahndung nach Tätern
Die Gruppe schrieb am Freitag im Onlinedienst Telegram, IS-Kämpfer hätten „eine große Zusammenkunft ... am Rande der russischen Hauptstadt Moskau“ angegriffen. In der Erklärung des IS hieß es weiter, die Angreifer hätten sich „sicher in ihre Stützpunkte zurückgezogen“. Die russische Nationalgarde erklärte, sie sei am Tatort und fahnde nach den Tätern.Zudem würden Personen in Sicherheit gebracht. Auf Videos war zu sehen, wie Menschen um ihre Leben rannten.
Schüsse und Brand
Nach Behördenangaben wurden nach Schüssen und einem Brand in der Veranstaltungshalle weitere Explosionen gemeldet. Unbekannte in Kleidung in Tarnfarben hätten die Crocus City Hall kurz vor Beginn eines Konzerts gestürmt und das Feuer eröffnet, teilte die russische Generalstaatsanwaltschaft mit.Bei den Opfern soll es sich russischen Medien zufolge sowohl um Mitarbeiter als auch um Besucher der Konzerthalle handeln. Nach ersten offiziellen Angaben wurden mindestens 40 Menschen getötet. Das Nachrichten-Outlet „Basa“ berichtete am Freitag, die Zahl der Toten nach dem Angriff sei auf 62 gestiegen.