Carlo Acutis wurde 1991 in London geboren, wuchs jedoch in der italienischen Heimat seiner Eltern nahe Mailand auf. Schon früh zeigte er eine tiefe Religiosität, besuchte täglich die Messe und betete den Rosenkranz. Ab seiner Erstkommunion entwickelte er eine außergewöhnliche Liebe zur Eucharistie, die er als „Autobahn in den Himmel“ bezeichnete.
Außergewöhnliche Begabung
Außergewöhnlich war auch die enorme Begabung Carlos für Informatik: Als Zehnjähriger schrieb er bereits Algorithmen und gestaltete Webseiten und Layouts für Online-Zeitungen. Als Elfjähriger begann er in zweieinhalbjähriger Arbeit, ein Online-Verzeichnis weltweiter eucharistischer Wunder – darunter auch 3 aus dem heutigen Österreich – zu erstellen. Die daraus entwickelte Ausstellung umfasst 146 Schautafeln und wurde nach seinem Tod in zahlreiche Sprachen übersetzt und auf allen Kontinenten gezeigt, zudem auch in Buchform und im Internet publiziert.2 Wunder anerkannt
Als Carlo 2006 erfuhr, dass er unheilbar an Leukämie erkrankt war, widmete er sein restliches Leben ganz dem Gebet für den Papst und die Kirche. Er starb am 12. Oktober 2006 und wurde seinem Wunsch entsprechend in Assisi, wo seine Familie ein Ferienhaus hatte, beigesetzt. 2013, 7 Jahre nach seinem Tod, wurde sein Seligsprechungsprozess eröffnet.Der Vatikan hatte die Heilung eines brasilianischen Buben von 2010 von einer schweren Erkrankung 2013 als Wunder Carlos für die Seligsprechung im Jahr 2020 anerkannt. Denn der kranke Brasilianer soll seine Gebete auch an den Italiener gerichtet haben. Jetzt hat der Papst ein zweites Wunder anerkannt, das Acutis zugeschrieben wird. Eine junge Frau aus Costa Rica, Studentin in Italien, schwebte wegen eines schweren Unfalls in Lebensgefahr. Ihre Genesung soll auf Fürsprache von Carlo Acutis geschehen sein.