Grundsätzlich haben sich Tigerländer – das sind neben Bhutan auch Indien, wo mit Abstand am meisten Tiger leben, Russland, China sowie mehrere andere Länder in Süd- und Südostasien – darauf verständigt, die Tiere zu schützen. Im Jahr 2010 setzten sie sich das Ziel, die Zahl freilebender Tiger bis ins chinesische „Jahr des Tigers“ 2022 zu verdoppeln.
„Der allgemeine Trend zum Schutz des Tigers geht derzeit in die richtige Richtung, auch wenn die Herausforderungen weiterhin groß sind“, sagte WWF-Tiger-Experte Markus Radday. Er betonte allerdings auch: „Mehr Tiger bedeutet natürlich auch potenziell mehr Konflikte.“ Daher sei es entscheidend für den langfristigen Erfolg des Tigerschutzes, die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst zu nehmen. Es brauche beispielsweise Entschädigungen für gerissene Nutztiere.