Freitag, 16. Juni 2023

„World Refill Day“: Flasche auffüllen – gratis, aber nicht umsonst!

Wer wandert oder mit dem Rad unterwegs ist, für den sind Brunnen und Wasserstationen goldwert. Zumal sich die Suche nach der nächsten Auffüllmöglichkeit für die Trinkflasche mitunter schwierig gestalten kann, wurde die Webseite „Refill Südtirol“ des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz ins Leben gerufen. Biker werden unter „Refill Bike“ fündig und müssen so nie mehr auf dem Trockenen sitzen.

In Südtirol gibt es genügend Möglichkeiten Wasser unterwegs wieder aufzufüllen. - Foto: © Shutterstock

Am heutigen Freitag, 16. Juni, wird weltweit der „World Refill Day“ begangen, der „Welt-Mehrwegtag“. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass es sinnvoll ist, auf wiederverwendbare Verpackungen umzustellen. Beim Sport oder allgemein der Bewegung im Freien bedeutet das, Trinkflaschen zu nutzen, die nachfüllbar sind. Dem entgegen steht die verbreitete Gewohnheit vieler Freizeitsportler bei jeder Einheit neue, plastikverpackte Drinks zu konsumieren.

Über 1700 Wasserstationen

Wasser als beliebter Durstlöscher, ist in Südtirol vielerorts öffentlich verfügbar; es gibt also genügend Möglichkeiten, die Speicher unterwegs wieder aufzufüllen. Eine Übersicht bietet www.refill.bz.it. Diese URL ins Smartphone eingegeben, erscheint eine Südtirolkarte; auf der Karte sind alle Trinkwasserstellen grafisch dargestellt, daneben alle wichtigen Informationen dazu (genauer Standort, Fotos usw.). Aktuell sind auf der Webseite des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz über 1700 Stationen eingezeichnet, die Liste wird laufend aktualisiert.

„Beitrag zum Umweltschutz“

Speziell auf die Bedürfnisse von Radfahrern zugeschnitten ist www.refill.bike, die das Pusterer Unternehmen Papin Sport entwickelte. „Bei uns finden Biker alle Auffüllmöglichkeiten entlang des Radwegenetzes in Südtirol – und nicht nur. Wir gehen über die Landesgrenzen hinaus, zum Beispiel sind alle Stellen, inklusive Bahnhöfe und Verleihpunkte eingetragen, die sich am Drauradweg befinden“, so Firmenchef Thomas Schmidhofer. „Unser Angebot ist als Ergänzung zu verstehen, wir legen unseren Fokus auf die Zielgruppe der Radfahrer, die ihren Flüssigkeitshaushalt über bestes Trinkwasser decken und so einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten.“ In Kürze soll es in Zusammenarbeit mit der Firma Loacker auch eigene Trinkflaschen zum Selbstkostenpreis geben - „aus Metall, nicht aus Plastik, versteht sich“.

„Viele Südtiroler wissen, dass beim Radfahren Trinkwasser an unseren Brunnen aufgefüllt werden kann. Alle paar Kilometer gibt es bei uns Trinkwasser-Möglichkeiten. Man muss also nicht mehrere Plastikflaschen im Rucksack mit sich führen. Den Gästen und Urlaubern sollte das in Zukunft noch besser kommuniziert werden“, so Schmidhofer. Außerdem werden die Gemeinden darum gebeten weitere Trinkwasserstellen einzutragen: „Einige Gemeinden waren sehr fleißig, die Wasserstationen anderer Gemeinden wurden hingegen noch gar nicht erfasst.“

stol

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