Montag, 4. Dezember 2023

Vulkanausbruch in Indonesien: 11 Wanderer sterben

Der Marapi ist einer der aktivsten Vulkane Sumatras. Sein Ausbruch trifft 2 Dutzend Wanderer unvorbereitet – mit dramatischen Folgen.

Die Aschewolke über dem Vulkan Marapi in Indonesien ist 3 Kilometer hoch. - Foto: © APA/AFP / ADI PRIMA

Beim Ausbruch des Vulkans Marapi auf der indonesischen Insel Sumatra sind mindestens 11 Wanderer ums Leben gekommen. 12 weitere würden auf dem Feuerberg noch vermisst, teilte Abdul Malik, der Leiter der nationalen Rettungsdienste, am Montag in der Provinzhauptstadt Padang mit. Etwa 50 weitere Wanderer seien nach dem Ausbruch evakuiert worden. Wie genau die Opfer gestorben sind, wurde zunächst nicht bekannt.

Der knapp 3000 Meter hohe Vulkan war am frühen Sonntagnachmittag (Ortszeit) ausgebrochen und hatte eine rund 3 Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel gespuckt. Die Behörden richteten danach umgehend eine Sperrzone von 3 Kilometern rund um den Krater ein. In verschiedenen Bezirken rund um den Vulkan ging ein Ascheregen nieder. Auch der Himmel verdunkelte sich zeitweise. Die Bewohner wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben.

Foto: © APA/afp / ADI PRIMA



Der Marapi brach Messungen zufolge fast 5 Minuten lang aus. Die Aktivität des Vulkans hat nach Angaben des Zentrums für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr (PVMBG) seit Jänner zugenommen. Der Marapi ist einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra. Zuletzt war er 2018 ausgebrochen. Damals stieg Vulkanasche bis zu 5 Kilometer über der Kraterhöhe auf.

Foto: © APA/afp / HANDOUT



Auf der indonesischen Insel Hauptinsel Java gibt es einen Vulkan, der ganz ähnlich heißt: den Merapi, einen der gefährlichsten Vulkane der Erde. Der weltgrößte Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. In Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane.

dpa

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