Dienstag, 13. August 2024

Vorwurf: Minderjährige angelockt, betäubt und vergewaltigt

Die Vorwürfe gegen den 37-jährigen italienischen Staatsbürger wiegen schwer: Er soll eine Minderjährige angelockt, unter Drogen gesetzt und mehrfach vergewaltigt haben. 24 Stunden sei das Mädchen in seiner Gewalt gewesen, ehe es Polizisten in Bozen um Hilfe bitten konnte. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Einem 16-jährigen Mädchen aus Bozen soll ein 37-Jähriger mehrmals sexuelle Gewalt angetan haben, nachdem er es an einer Bushaltestelle angelockt haben soll. - Foto: © shutterstock

Am gestrigen Montag hat die Polizei in Bozen einen 37-jährigen italienischen Staatsbürger wegen des Verdachts der schweren sexuellen Nötigung, Entführung und Weitergabe von Drogen an Minderjährige verhaftet.

Der Vorfall geht auf die vergangene Woche zurück: Ein 16-jähriges Mädchen wandte sich an eine Polizeistreife. Die junge Frau aus Bozen gab an, sie habe seit mehr als 24 Stunden nicht mehr nach Hause zurückkehren können. Ein Mann habe sie an einer Bushaltestelle angelockt und dazu gebracht, ihm zu folgen – vorgeblich, um eine Rock/Techno-Party im Trentino zu besuchen.

Die 16-Jährige sagte, dass sie während der Fahrt mehrmals Wasser getrunken habe, das ihr angeboten worden sei. Sie vermutete, das Wasser sei mit Beruhigungsmitteln versetzt gewesen.

Sie sei völlig wehrlos gewesen und nicht in der Lage, der sexuellen Gewalt zu entkommen, der sie während der gesamten Zeit ausgeliefert gewesen sei.

Mutmaßlicher Täter bereits identifiziert

Die Polizei konnte den Mann innerhalb weniger Stunden ausfindig machen. Das Opfer soll ihn bereits identifiziert haben.

Aufgrund dieser Elemente und der Schwere der mutmaßlichen Straftat beantragte die Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft für den 37-Jährigen.

Bei der Hausdurchsuchung stellten die Ermittler Computermaterial sicher, das überprüft werden soll, sowie Drogen, die möglicherweise dazu gedient haben könnten, das mutmaßliche Opfer handlungsunfähig zu machen.

stol

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