Mittwoch, 31. Juli 2024

Mann verprügelt die eigenen Eltern

Ihm wird zur Last gelegt, seinen Vater unter Androhung von Gewalt zur Herausgabe von Geld gezwungen zu haben. Am Montag hatte die Polizei den 29-Jährigen festgenommen, jetzt muss er sich wegen Erpressung in einem Schnellverfahren am Bozner Landesgericht verantworten.

Der Sohn, dem vorgeworfen wird, seinen Vater um Geld erpresst zu haben, wird am Landesgericht im Schnellverfahren abgeurteilt. - Foto: © shutterstock

Gestern bestätigte der Richter die Rechtmäßigkeit der Festnahme, in der Folge wurde der Tatverdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 29-Jährige muss sich aber an strenge Auflagen halten, da er – wie bereits vor dem Vorfall vom Montagabend – weiterhin unter Freiheit unter Aufsicht steht.

Diese Sicherheitsmaßnahme war über ihn zum Schutz seiner Eltern verhängt worden, die er wiederholt bedroht und tätlich angegriffen haben soll. Im Vorjahr war der 29-Jährige deshalb auch mit einem Annäherungs- und Kontaktverbot belegt worden, an das er sich aber offenbar nicht gehalten hatte: Zu Jahresende wurde er deshalb sogar verhaftet.

Am Montagabend soll er erneut in der Wohnung seiner Eltern in Bozen aufgetaucht sein. Ihm wird vorgeworfen, seinen Vater beschimpft und ihm Gewalt angedroht zu haben, wenn ihm dieser nicht 180 Euro aushändige. Der Vater flüchtete ins Schlafzimmer, was seinen Sohn nur noch wütender gemacht haben soll.

Der 29-Jährige soll auf die Zimmertür eingeschlagen und -getreten und seinen Vater mit dem Tod bedroht haben. Dieser schob schließlich 50 Euro unter der Tür durch – in der Hoffnung, dass sein Sohn, der ein Suchtproblem haben soll, sich damit zufrieden geben würde. Anrainer, die den Lärm gehört hatten, hatten inzwischen die Polizei alarmiert. Die Beamten nahmen den 29- Jährigen fest.

stol

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