Dort kam es zu einem ersten Kontaktversuch mit ihm. „Der Mann öffnete den Beamtinnen und Beamten die Tür mit einer Langwaffe in der Hand“, sagte Schuster. Daraufhin seien noch vor der Tür Schüsse durch die Polizei abgegeben worden. Er habe sich dann wieder in seine Wohnung zurückgezogen. Die Exekutive begann in der Folge mit der Außensicherung des Gebäudes. Im Zuge dessen sahen die Beamtinnen und Beamten den Verdächtigen wenig später am Balkon stehen. Von dort richtete er diesmal gezielt sein Gewehr auf die Polizei. „Aufgrund der offensichtlichen Bedrohung kam es erneut zu Schüssen durch die Polizei“, so Schuster.
Der Angreifer rettete sich in der Folge schwer verwundet in den Innenraum. Daraufhin stürmte die Polizei die Wohnung. „Die Tür wurde gewaltsam geöffnet“, sagte Schuster. Dort fanden die Polizistinnen und Polizisten den Verdächtigen leblos vor. Ein Notarzt konnte letztlich nur mehr seinen Tod feststellen, hieß es später von der Exekutive. Details zur Identität des Mannes lagen vorerst noch nicht vor.
Die Einsatzkräfte befanden sich mit einem Großaufgebot an Beamtinnen und Beamten von WEGA, Cobra, Bereitschaftseinheit sowie der Diensthundeeinheit an Ort und Stelle. Das Gebiet um den Kapaunplatz war für mehrere Stunden großräumig abgesperrt. Videos in den Sozialen Medien hatten in der Nacht zum Donnerstag die Sperre des Einsatzortes gezeigt.