„Dagegen trägt eine vitalstoffreiche Ernährung mit reichlich Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen, Beeren, Olivenöl sowie etwas Fisch und Huhn dazu bei, die kognitive Leistung zu erhalten und das Risiko für eine Depression zu senken“, so die Ernährungsexpertin.
Billigste Zutaten, künstliche Aromen
Als „Junkfood“ (engl. junk = Abfall, Mist) werden stark verarbeitete industriell hergestellte Lebensmittel mit hohem Energie-, Zucker-, Fett- oder Salzgehalt bezeichnet. Sie enthalten häufig billigste Zutaten wie Glukose-Fruktose-Sirup, Palmöl, künstliche Aromen und Lebensmittelzusatzstoffe (Konservierungsmittel, Emulgatoren, Geschmacksverstärker). Laut dem britischen Arzt Chris van Tulleken würden ultrahochverarbeitete Lebensmittel sogar „süchtiger als Heroin oder Zigaretten“ machen, vermutlich dank eines bestimmten Verhältnisses von Zucker, Fett, Salz und künstlichen Aromen, der mit Hilfe von Emulgatoren u.ä. erzielten Konsistenz und des durch den Verzehr ausgelösten Belohnungseffekts.„Wie genau Junkfood auf die Psyche wirkt, ist noch unklar. Vermutlich ist die Darmflora, das so genannte Darmmikrobiom, an dieser Wirkung beteiligt. Während eine ballaststoffreiche Kost ein vielfältiges Darmmikrobiom fördert, wirken sich bestimmte Lebensmittelzutaten und -zusatzstoffe vermutlich negativ auf die Darmbakterien aus“, erklärt die VZS in einer Aussendung.
Großbritannien will Junkfood verbieten
In Großbritannien soll übrigens 2024 ein weitreichendes Verbot von Junkfood-Werbung in Kraft treten. Im Fernsehen könnte Werbung für ungesunde Lebensmittel dann nur mehr nachts ausgestrahlt werden. Auch in Deutschland liegt bereits ein ähnlicher Gesetzentwurf vor, um Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt, die sich vor allem an Kinder richtet, einzuschränken.Kinder, die zwischen 7 und 10 Jahre alt sind, sollten nämlich pro Tag allerhöchstens 40 Gramm an freiem Zucker aufnehmen, noch besser ist laut WHO eine Begrenzung auf 20 Gramm täglich.