Einem der Tourengeher gelang es, sich selbstständig aus den Schneemassen zu befreien und den Notruf abzusetzen. Er konnte keine genauen Angaben zu seiner Position machen und berichtete zudem, dass von seinen beiden Begleitern jegliche Spur fehle.
Dramatische Rettungsaktion
Durch Zufall hörten 2 weitere Tourengeher – einer von ihnen war ein Bergretter vom Nonsberg – die Hilferufe des französischen Tourengehers und begannen mit ihm gemeinsam nach seinen verschütteten Begleitern zu suchen. Mittels Lawinensuchgerät gelang es schließlich, die beiden Verschütteten zu finden und aus den Schneemassen zu befreien.Der angeforderte Rettungshubschrauber konnten das Gebiet aufgrund schlechter Sichtverhältnisse nicht anfliegen, weshalb sich die Rettungsmannschaften zu Fuß zur Unglücksstelle aufmachten. Dort angekommen wurden die Verschütteten erstversorgt – 2 von ihnen hatten schwere Verletzungen erlitten.
Nach ihrer Stabilisierung wurden die 3 Patienten mit Schneetragen in einen Bereich mit besserer Sicht gebracht, so dass der Rettungshubschrauber heranfliegen konnte, der die Skitourengeher in 3 Umläufen in den auf dem erhöhten Vorfeld von Colarin eingerichteten Wärmeraum transportierte.
Dort wurden die Patienten von den medizinischen Teams des Flugzeugs versorgt und schließlich mit dem Hubschrauber in verschiedene Krankenhäuser geflogen: 2 von ihnen wurden in ernstem Zustand in das Krankenhaus Santa Chiara in Trient und der dritte in das Krankenhaus Santa Maria del Carmine in Rovereto gebracht.