Montag, 12. August 2024

Trauer auch in Bozen: Krankenschwester stirbt am Berg

Bei einer Wanderung in den Bergen von Reggio Emilia ist am Samstag eine 31-Jährige aus Bologna tödlich verunglückt: Diese Nachricht trifft auch hierzulande viele Menschen tief. Denn Valentina Fino hatte enge Beziehungen nach Bozen. Hier und in München hatte die junge Frau als Krankenschwester gearbeitet.

Valentina Fino hat ihr Leben am Berg gelassen: Sie hatte während der Pandemie im Bozner Krankenhaus ihren Dienst versehen. - Foto: © Youtube/Alto Adige

Bei einem Wanderausflug auf der Alpe di Succiso ist die junge Frau am Samstagnachmittag mehr als 100 Meter in eine Rinne gestürzt: Ihr Begleiter alarmierte umgehend die Rettungskräfte. Das Leben von Valentina Fino konnte das nicht mehr retten.

Die beiden waren auf einem ausgesetzten Abschnitt des „Barbarossa“-Weges unterwegs, als Fino in die sehr steile, felsige Rinne abrutschte und 100 Meter in die Tiefe stürzte.

Wenige Minuten nach dem Notruf waren Rettungshubschrauber, Arzt, Sanitäter und Bergretter bereits an Ort und Stelle. Als die Retter, die mit einer Winde herabgelassen wurden, Fino erreichten, habe sie noch schwache Lebenszeichen gegeben, heißt es. Wenige Augenblicke später schloss sie ihre Augen für immer – trotz aller Bemühungen.

Valentina Fino war 2020, auf dem Höhepunkt der Pandemie, nach Bozen gekommen und hatte etwa ein Jahr lang im örtlichen Krankenhaus gearbeitet. Nach ihrem Studienabschluss 2016 war sie nach München gezogen, um dort ihren Beruf auszuüben.

Die Trauer um die junge Frau ist groß: dies- und jenseits des Brenners.

stol

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