Er warf der Ukraine vor, wegen fehlender Erfolge an der Front die Zivilbevölkerung zu attackieren. Nach Behördenangaben wurde die Stadt mit Raketenartillerie vom Typ Himars beschossen.
Die Angaben zur möglichen Zahl der Verschütteten schwankt. Passetschnik sprach von bis zu 40 Menschen, die unter dem eingestürzten zweistöckigen Gebäude liegen könnten. Der örtliche Zivilschutz teilte am Abend lediglich mit, dass bisher etwa 10 Personen unter den Trümmern entdeckt worden seien – darunter auch Tote. Die Ukraine hat den Angriff bislang nicht kommentiert. Die russischen Angaben waren unabhängig nicht zu überprüfen.
Lyssytschansk war vor dem Krieg eine Großstadt mit etwa 100 000 Einwohnern. Im Sommer 2022 wurde sie nach schweren Kämpfen von russischen Truppen eingenommen. Die Einwohnerzahl soll damals unter 10 000 gelegen haben. Bis Herbst 2023 ist diese Zahl nach offiziellen russischen Angaben auf 37 000 gestiegen.
Die Stadt, die zusammen mit dem benachbarten Sjewjerodonezk einen industriell geprägten Ballungsraum im Nordosten der Ukraine bildete, ist weiter stark vom Krieg geprägt. Lyssytschansk liegt nur etwa 10 Kilometer von der Frontlinie entfernt.