Mittwoch, 1. Mai 2024

Tödliche Attacke in London: Mann greift Menschen mit Schwert an

Nach einem tödlichen Angriff mit einem Schwert in London ist ein 36-Jähriger wegen Mordes angeklagt worden. Ihm wird vorgeworfen, einen 14-jährigen Jungen getötet und 4 weitere Menschen schwer verletzt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwochabend mitteilte. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Die Polizei ging zunächst nicht davon aus, dass es sich um einen Terrorangriff oder eine gezielte Attacke handelte.

Ein 14-Jähriger wurde bei der Attacke getötet. - Foto: © shutterstock

Polizeichef Mark Rowley sprach den Eltern des getöteten Jungen seine Anteilnahme aus. „Das ist für jeden der schlimmste Albtraum“, sagte er dem Sender LBC. Zu den Opfern zählen auch 2 Einsatzkräfte der Polizei, die schwer verletzt worden waren – eine Polizistin habe mehrere Stunden operiert werden müssen. 2 weitere Menschen waren ebenfalls verletzt worden, aber nicht lebensgefährlich.

Polizisten hatten den Verdächtigen am Dienstag unter Einsatz eines Elektroschockers gestellt. Er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht, nachdem er mit seinem Fahrzeug gegen ein Gebäude gefahren sein soll. Der 36-Jährige konnte nach Angaben der Ermittler zunächst nicht befragt werden. Ihm werden unter anderem auch versuchter Mord, schwere Körperverletzung und Besitz einer Stichwaffe vorgeworfen.

Der Mann sollte an diesem Donnerstag vor Gericht erscheinen.
Der 14-jährige Teenager war mit Stichverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und dort gestorben, wie Chief Superintendent Stuart Bell von der Metropolitan Police gesagt hatte. Der Verdächtige sei 22 Minuten nach Eingang des ersten Notrufs festgenommen worden.
Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak sprach von einem schockierenden Vorfall. „Meine Gedanken sind bei den Betroffenen und ihre Familien“, teilte er auf der Plattform X (früher Twitter) mit.

Auch König Charles III. ließ seine Anteilnahme ausrichten. Er habe angeordnet, ihn über den Vorfall genau zu informieren, sagte ein Palastsprecher.

dpa

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