Dienstag, 20. August 2024

Todesfall in Terenten bleibt weiterhin ein Rätsel – Obduktion durchgeführt

Der Todesfall in Terenten bleibt weiterhin rätselhaft. Wie berichtet war am Sonntagvormittag auf der Wieseralm oberhalb von Terenten der 24-jährige Aaron Engl tot aufgefunden worden. „Es wird weiterhin in alle Richtungen ermittelt“, erklärte Hauptmann Ottavio Tosoni, Kommandant der Carabinieri-Kompanie Brixen. Mehr Klarheit in dem Fall erwarten sich die Behörden von den Ergebnissen der Obduktion, die gestern am Leichnam durchgeführt wurde.

Bisher erbrachten die Ermittlungen der Carabinieri kein Ergebnis: Wie der 24-jährige Terner Aaron Engl am Sonntag sein junges Leben im Almengebiet des Terententals verloren hat, ist weiterhin ungeklärt. - Video: stol

Was sich Sonntagfrüh auf der Wieseralm im Terentental auf etwa 1600 Metern Höhe ereignet hat, liegt nach wie vor im Dunkeln. Passanten haben dort gegen 9 Uhr den leblosen Körper von Aaron Engl gefunden (STOL hat berichtet).

Die herbeigerufenen Rettungskräfte konnten für den 24-jährigen Terner aber nichts mehr tun. Vor Ort waren auch die Carabinieri und die Bergrettung der Finanzpolizei Sterzing.

Um die Todesursache des jungen Mannes zu klären, wurden Spezialeinheiten der Carabinieri von Trient und Bozen hinzugezogen. Sie sicherten den ganzen Tag lang Spuren am Unglücksort, am Leichnam, an einer Motorsäge und am Geländewagen des Verstorbenen. Auch Staatsanwältin Federica Iovene und der Carabinieri-Landeskommandant, Oberstleutnant Raffaele Rivola, waren nach Terenten gekommen.

Aaron Engl




Abends wurde der Leichnam des Verstorbenen nach Bozen überführt und gestern nachmittags dann einer Obduktion unterzogen. Ein Ergebnis ist laut Auskunft der Behörden erst in den kommenden Tagen zu erwarten.

Geländewagen unter der Lupe

Wie durchsickerte, soll der Geländewagen von Aaron Engl von der Carabinieri-Sonderermittlungseinheit RIS aus Parma auf genetisches Material und Fingerabdrücke hin untersucht werden.

Dass diese Einheit aktiv wird, legt die Vermutung nahe, dass die Ermittler eine Fremdeinwirkung und damit ein Verbrechen nicht ausschließen. Es stehen allerdings auch ein tragischer Unfall oder ein Suizid als Todesursache im Raum, wie die Ermittler betonen.

Zeugen für das Geschehen gibt es keine. Auch Aufzeichnungen von Videokameras fehlen. Die Ermittlungen bauen einzig auf die vor Ort gefundenen Spuren. Befragungen von Personen erbrachten allem Anschein nach auch keine neuen Erkenntnisse.

kat

Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden