Freitag, 29. Dezember 2023

Schon wieder Einbrüche in Pfalzen

Das Sonnendorf ist beliebt – leider auch bei Einbrechern. Denn nach Einbrüchen in 3 Wohnhäuser im Oktober waren am Mittwochabend erneut Unbekannte in Pfalzen unterwegs. 4 Häuser sollen diesmal betroffen sein. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich, die Beute zum Teil auch.

In Pfalzen drangen am Mittwochabend die Einbrecher in 4 Häuser ein und stellten auf der Suche nach Wertvollem alles auf den Kopf.

Verübt worden sind die Einbrüche offenbar in der Zeit von 19 bis 21 Uhr. Betroffen waren 2 Häuser im St.-Cyriak-Weg, ein Haus in der Sichelburgstraße und noch ein weiteres Haus unweit der Pfarrkirche.

„Es war ungewöhnlich kalt im Haus“

In einem der beiden Häuser im St.-Cyriak-Weg hatten die Einbrecher die Terrassentür eingeschlagen und waren so ins Haus gelangt. Als die Besitzerin, die im Service eines Gastlokals im Dorf aushilft, gegen 23 Uhr nach Hause kam, merkte sie sofort, dass etwas geschehen sein musste. „Es war ungewöhnlich kalt im Haus“, erklärt sie. Als sie dann ins Wohnzimmer trat, sah sie die kaputte Terrassentür offenstehen.

„Alle Zimmer der Wohnung waren durchwühlt, alles lag am Boden verstreut.“ Und es fehlte einiges. „Die Brieftasche war weg.“ Mehr als um die 70, 80 Euro, die drinnen waren, tue es ihr um die Ausweise, Karten und Dokumente leid, die sie nun alle nachmachen lassen müsse. „Leider fehlen auch der Schmuck, von der verstorbenen Mutter geerbte Stücke, sowie die Eheringe der Eltern.“ Alles in allem sei der Schmuck sicher etliche 1000 Euro wert. „Und von der Tochter erbeuteten sie zudem etwa 1000 Euro Trinkgeld, das sie im Zimmer hatte.“

Als sie Stimmen hörte, habe sie über den Balkon „Hallo“ gerufen

So gut wie keine Beute konnten die Unbekannten hingegen im anderen Haus im St.-Cyriak-Weg machen. Der Besitzer, ein Koch, erzählt, dass die Einbrecher wohl über die Eingangstür eingedrungen seien. „Sogleich machten sie sich im Schlafzimmer zu schaffen.“ Hier fanden sie in einem Kleiderschrank den Haustresor, den sie sofort herauszubrechen begannen.

„Meine Mutter, die im Obergeschoss wohnt, hörte Lärm und dachte, ich wäre schon nach Hause gekommen“, erzählt er. Als sie Stimmen hörte, habe sie über den Balkon „Hallo“ gerufen. Daraufhin seien die Einbrecher mit dem Tresor offenbar Hals über Kopf abgehauen. „In den anderen Zimmern waren sie nämlich nicht.“ Im Tresor selbst habe sich bis auf die Reserveschlüssel des Autos und ein paar Zettel nichts Wertvolles befunden. „Da werden sie Augen machen, wenn sie den Kasten aufsprengen“, nimmt es der Betroffene mit Humor.

„Alles war aus den Kästen und Regalen geräumt worden“

Sonderbar ist, dass das Haus zwar videoüberwacht war, auf der Festplatte aber nichts aufgezeichnet wurde. Lediglich die Ankunft der Carabinieri war zu sehen. Möglicherweise hatten die Einbrecher das Gerät manipuliert oder den Inhalt gelöscht.

Das dritte betroffene Haus in der Sichelburgstraße stand hingegen leer. Die Familie war auf Besuch in Deutschland und ist erst gestern Abend nach Hause zurückgekehrt. Dabei bot sich ihnen ein Bild des Schreckens: „Alles war aus den Kästen und Regalen geräumt worden und lag auf dem Boden verstreut“, sagt die Ehefrau. Sofort wurde klar, dass der Schmuck fehlte. Ob auch andere Sachen mitgenommen wurden, war gestern Abend noch offen. Eingedrungen waren die Unbekannten über die Küche: Hier hatten sie bei einem Fenster die Rollos hochgeschoben und mit Holzstöcken aufgestützt und sodann die Scheibe eingeschlagen.

Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Nachbarn hatten einen schwarzen Mercedes Van beobachtet. Ob es sich dabei aber um das Auto der Unbekannten handelt, weiß niemand. Bürgermeister Roland Tinkhauser und die Behörden rufen jedenfalls zu erhöhter Wachsamkeit auf.

Vor einigen Wochen war auch in 3 Häuser in St. Georgen eingebrochen worden.

kat

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