Freitag, 1. Dezember 2023

Reischach: Einbrecher schneiden Metallrollläden ab – „Noch nie gesehen“

Mit großer Gewalt sind Einbrecher am Mittwoch in Reischach vorgegangen: Sie schnitten schwere Metallrollläden ab, stemmten den Balkontürstock auf und durchwühlten anschließend die Wohnung. „Die Carabinieri haben mir gesagt, so etwas hätten sie noch nie gesehen“, berichtet das Opfer V. C.

Rollläden kurzerhand abgeschnitten haben Einbrecher am Mittwoch in Reischach. Dann brachen sie die Balkontür auf und räumten innerhalb kurzer Zeit die Wohnung aus.

„Als wir am Mittwoch um 19.30 Uhr nach Hause gekommen sind, war es in der Wohnung noch warm – trotz der zerstörten Balkontür. Daraus schließen wir, dass der Einbruch wohl kurz vorher passiert ist“, sagt V. C.

Nachbarn, die um 19 Uhr nach Hause kamen, hatten nichts bemerkt. „Wir nehmen an, die Einbrecher sind durch die Nachbarn aufgeschreckt worden und auf und davon, aber genau wissen wir es nicht.“

Die Unbekannten gingen jedenfalls mit großer Brutalität vor: „Die Carabinieri haben mir gesagt, so etwas hätten sie noch nie gesehen – dass sie direkt die Rollläden abschneiden“, sagt V. C.

Mit roher Gewalt montierten die Einbrecher die Rollos ab.

Fußspuren von 2 Personen im Schnee

Die Mietwohnung im Reihenhaus im Zentrum von Reischach, nahe an der Hauptstraße, hinter dem Restaurant „Rischon“, war komplett durchwühlt. „Besonders schlimm hat es im Schlafzimmer ausgesehen. Alle Kästen und Schubladen waren geöffnet, die Sachen lagen verstreut am Boden.“

Die Spuren am Türstock sind deutlich zu sehen.



Mitgenommen haben die Einbrecher eine dicke Goldkette und ein dazu passendes Armband, aber auch Modeschmuck und Geld. „Sogar den Schmuck aus Bastelmasse haben sie mit und eine kleine Porzellanschale, die ich einmal als Gastgeschenk bei einer Hochzeit bekommen hatte. Weg ist auch meine Münzsammlung – ziemlich viele besondere 2-Euro-Münzen.“ Der Schaden belaufe sich insgesamt wohl auf mehrere Tausend Euro, schätzt die Geschädigte.

Ein Bild der Verwüstung im Schlafzimmer: „Mir ist mulmig bei dem Gedanken, dass Fremde meine Sachen durchwühlt haben“, sagt V. C.

Eine Frau aus dem Dorf macht eine unheimliche Beobachtung

Die Carabinieri waren gleich zur Stelle. „Es hatte an dem Abend geschneit. Im Schnee hat man Fußspuren von 2 Personen gesehen – einer kleineren und einer größeren. Die Carabinieri haben sie gesichert“, sagt V. C. „Außerdem war an einem Fenster ein fettiger Fingerabdruck, auch den haben die Beamten sichergestellt.“



Wer es gewesen sein könnte, weiß V. C. nicht: „Es gab wohl keine direkten Zeugen. Eine Frau aus dem Dorf hat mir aber gesagt, sie hätte am frühen Abend 2 ganz in Schwarz gekleidete Männer gesehen, die ihrem Sohn Angst eingejagt hätten – so finster haben sie ausgeschaut. Es könnten die gewesen sein“, mutmaßt V. C. „Die Frau hat mir gesagt, sie seien Richtung Friedhof gegangen, dann zum Töllhof und schließlich noch einmal zum Friedhof; dann seien sie in Richtung unseres Hauses gegangen.“ Die Frau habe die Carabinieri verständigen wollen, doch die beiden schon vorher aus den Augen verloren.

kn

Mehr zu diesem Thema
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden